Den Hausmeister der Lauenauer Albert-Schweitzer-Schule erreichen mittlerweile Hilfsgüter aus allen Teilen des Schaumburger Lands. Seitdem bekannt geworden ist, dass er in seiner Freizeit sich in Richtung Osten engagiert, ist der Strom der Spenden nicht abgerissen. Oft sind es Heimatvertriebene, die sich bei ihm melden. Doch auch andere Menschen ließ die Nachricht von der Armut nicht ruhen.
Sie sei „unvorstellbar”, bilanzierte Bruns seine bisher gesammelten Eindrücke. Es sind nicht nur die Heimkinder, für die dankbar die Spenden angenommen werden. Immer mehr Familien aus der Kleinstadt kommen zu den Nonnen, um Hilfe zu erbitten. Zu allem Unglück hat nun noch Hochwasser Schaden angerichtet. Und das Dach des Kinderheims fiel in Teilen einem Sturm zum Opfer.
So groß die Not auch sein mag, so groß ist die Dankbarkeit der dortigen Menschen. Bruns hat zwei Schreiben der „Mutter Oberin” Fabiola mitgebracht. Sie wendet sich selbst direkt an alle Spender: „Wir bitten Gott um Gnade und Segen für alle guten Personen.”
Beim Schulhausmeister aber türmen sich bereits die nächsten vollen Kartons. „Es ist schon jetzt reichlich vorhanden”, hat er für seine nächste Fahrt ermittelt. Zuvor aber feiert er noch ein ganz persönliches Ereignis. Am 1. September ist er genau 30 Jahre an der Albert-Schweitzer-Schule tätig: „Nicht einen Tag habe ich bereut.” Foto: al