50 Jahre Jugendfeuerwehr Rodenberg | Schaumburger Wochenblatt

50 Jahre Jugendfeuerwehr Rodenberg

Ein großer Grund zum Feiern: Eine Jugendfeuerwehr wird 50. (Foto: gk)
Ein großer Grund zum Feiern: Eine Jugendfeuerwehr wird 50. (Foto: gk)
Ein großer Grund zum Feiern: Eine Jugendfeuerwehr wird 50. (Foto: gk)
Ein großer Grund zum Feiern: Eine Jugendfeuerwehr wird 50. (Foto: gk)
Ein großer Grund zum Feiern: Eine Jugendfeuerwehr wird 50. (Foto: gk)

Mit einer simulierten Alarmierung eröffnete die Jugendfeuerwehr Rodenberg ihre Jubiläumsfeier „50 Jahre Jugendfeuerwehr Rodenberg“. Dazu konnte Jugendwart Nils Birkhof – genau 18291 Tage nach Gründung – rund 200 Gäste im Haus der Freiwilligen Feuerwehr Rodenberg begrüßen.

Die Alarmierung löste bei den Mädchen der Jugendfeuerwehr eine schmissige Vorführung einer Tanzszene aus, dem die Jungen mit einer eigenen Darbietung folgten.

Zu den Gästen gehörten viele Gründungsmitglieder, Förderer und Sponsoren, Vertreter des öffentlichen Lebens, aus Rat und Verwaltung sowie übergeordneter Feuerwehrgliederungen. Bürgermeister Ralf Sassmann gratulierte der Jugendfeuerwehr im Namen von Rat und Verwaltung und sagte: „Die Jugendfeuerwehr ist eine tolle Truppe, aus der Menschen hervorgehen, die der Gesellschaft viel zurückgeben von dem, was sie vorher bekommen haben.“ Den Jugendlichen rief er zu: „Auf euch wartet eine tolle Zukunft.“

Sassmann gehört selbst zu den Gründungsmitgliedern der Nachwuchsabteilung. In den Schilderungen der Ehemaligen – Ehrenortsbrandmeister Roland Kramer, Frank Döpke, Marcus Schmid und Felix Raubaum – über die Entwicklung und die Bedeutung der Jugendfeuerwehr im Laufe von 50 Jahren, wurde auch der heutige Bürgermeister erwähnt, der als kleinstes Mitglied im Gründungsjahrgang der Jugendfeuerwehr sogar auf einer Dogge reiten konnte.

Bei den Schilderungen kamen das Engagement und die Vielfalt des Feuerwehrlebens nicht zu kurz. Im Gegenteil. Die Wiedergabe von eigenen Erlebnissen, Erfahrungen und lustigen Zwischenfällen in Lagerleben und Feuerwehrwettkämpfen, lösten immer wieder weitere Erinnerungen unter Gästen und entsprechend begeisterten Beifall aus.

Timo Bartels führte als stellvertretende Jugendfeuerwehrwart durch das Programm der Jubiläumsfeier, das immer wieder mit gespielten Einlagen der Jugendfeuerwehr für Freude und Feierstimmung sorgte. So auch mit einem selbstgebauten Feuerwehrauto, mit dem sie die Bühne eroberten und im Laufe der Choreografie eine Einsatzfahrt eine gewollte und ebenso ungewöhnliche Einsatzfahrt zu einem brennenden Haus darstellten, das auch im weiteren Programmverlauf eine Rolle spielte.

Dazu zogen Jugendliche in Gruppenstärke, mit einer Drehleiter der Kinderfeuerwehr im Schlepptau, in bewusst chaotisch lustiger Art vor die Bühne. Ein „verplanter“ Gruppenführer ließ sie vor dem Fahrzeug antreten, bevor die Trupps weitere Befehle aus dem Handbuch des Gruppenführers erhielten.

Grußworte sprachen die Samtgemeindejugendfeuerwehrwartin Anja Falius, der Kreisjugendfeuerwehrwartin Silke Weibels und der scheidende Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote.

So wie Ralf Sassmann selbst, als kleinstes Mitglied bei der Gründung der Jugendfeuerwehr Rodenberg, vom damaligen Bürgermeister, einen Scheck annehmen durfte, setzte er dies zu diesem Jubiläum erneut um, und überreichte der „Kleinsten“, Fiona Diet, einen Scheck im Namen der Stadt Rodenberg, für die Jugendfeuerwehr als Jubiläumsgeschenk.

Nach dem offiziellen Programmteil wurde ein Film vom Entstehungsjahr gezeigt sowie zum Rundgang durch eine Ausstellung mit historischen Fotos über die Jugendfeuerwehr eingeladen und zum Stöbern in ehemaligen Zeltlagerzeitungen.

Die Jugendfeuerwehr Rodenberg – derzeit 35 Jugendliche im Alter von 10 bis18 Jahren – trifft sich immer freitags von 16.30 Uhr bis 18 Uhr am Feuerwehrhaus. Interessenten sind herzlich willkommen.

Bilder aus dem Archiv:
Zu sehen ist das erste Gruppenbild vom Tag der Gründung und das originale Werbeplakat des Feuerwehr-Wochenendes.


Winfried Gburek
Winfried Gburek
Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt
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