Ende des vergangenen Jahres durfte sich die Bückeburger „Tafel” über 750 Euro freuen, die das Unternehmen für das ehrenamtliche Engagement der Tafelmitarbeiter überwiesen hatte. Der Tafelvorsitzende Heinrich Heitmann macht mit einem Schreiben an das Bückeburger Unternehmen deutlich, wie wichtig diese Spende für den Verein ist. Insbesondere die Energiekosten würden immer mehr zu schaffen machen. Für die zwei Kühlfahrzeuge, die kurz vor dem Haltbarkeitsablauf stehende Lebensmittel von den Märkten abholen, werden monatlich rund 500 Euro Benzingeld für die Kühlfahrzeuge und für die großen Kühl- und Tiefkühlanlagen monatlich etwa 600 Euro Stromgeld fällig.
Erschwerend komme hinzu, dass der ausschließlich ehrenamtlich tätige Verein nach wie vor keinerlei Zuschüsse aus Öffentlichen Kassen erhalte. Auch habe die Spendenbereitschaft in jüngster Zeit deutlich nachgelassen.
Dagegen steigt die Zahl der Tafelkunden, die aufgrund geringfügiger Einkommen auf Einrichtungen wie die Tafeln angewiesen sind, kontinuierlich an. An drei Wochentagen holen sich Rentner, Arbeitslose, Asylanten und sonstige nachweislich Bedürftige Lebensmittel für den täglichen Bedarf in der Dammstraße ab.
Waren es in 2007 noch 255 Familien mit 439 Erwachsenen und 272 Kindern, so stieg die Zahl der bedürftigen Tafelkunden in 2011 (Abrechnungszeitraum Ende November) auf 1013 Familien mit 1550 Erwachsenen und 997 Kindern an. Heitmann hob in seinem Schreiben an die Fränkischen Rohrwerke hervor, dass die „Tafel” trotz Ehrenamt nach strengen kaufmännischen Regeln geführt werde. Er bedankt sich abschließend auch im Namen derer für die großzügige Spende, „die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen”.