Gut 60 Personen waren der Einladung des Arbeitskreises ins Museum gefolgt. Dort war alles bestens vorbereitet für den großen Moment, als Kirsten Katurbe ganz offiziell das Kochbuch präsentierte. Mit dabei waren neben den Mitgliedern des Arbeitskreises „400 Jahr-Feier” auch diejenigen, die das Werk in der Hauptsache mit „Leben”, sprich mit ihren ganz speziellen Lieblingsrezepten gefüllt haben. Zu Recht stolz präsentierten die Mitglieder des Arbeitskreises das Ergebnis der langen Vorarbeiten: Kirsten Katurbe, Catrin Döpke, Petra Rauhbaum, Ursula Hudalla, Bettina Schwarz und Frank Döpke. „Was Rodenberger gerne essen” und „den Rodenbergern in die Töpfe schauen”, unter diesem Motto konnten Interessierte ab Oktober 2013 ihre Rezepte für besondere Gelegenheiten einzusenden. Nicht nur die große Resonanz sei großartig gewesen, so Kirsten Katurbe. Auch die vielen persönlichen Anmerkungen und Geschichten rund um die Buchbeiträge seien bemerkenswert gewesen. „Dann folgte die Qual der Wahl”, erinnerte sie sich weiter.
Am Ende sind statt der ursprünglich geplanten 100 nun 136 Seiten zusammengekommen. „Ohne das deswegen die Herstellung teurer geworden ist”, stellte Kirsten Katurbe weiter heraus und bedankte sich dafür beim „Kostenrechner” in der Verwaltung, Günther Wehrhahn, und bei Wolfgang Rosteck, in dessen „Print Media Atelier” das Buch hergestellt wurde. Nachdem die Frage der Rezeptauswahl geklärt war, hat man sich um die Auswahl der Textbeiträge von und um Julius Rodenberg gekümmert. Auszüge aus der Arbeit über den Heimatdichter und eine Skizze von ihm sind vom „Verein für die Geschichte Berlins” für das Rezeptbuch freigegeben worden.
Die Gestaltung des Einbandes hat noch für einiges Kopfzerbrechen gesorgt. Nach langem Überlegen schmückt jetzt eine Form der „blauen Blume der Romantik” den Einband. „Wir wollten diesem literarischen Kochbuch seinen besonderen Stempel aufdrücken”, so Kirsten Katurbe. Mit einer lyrischen und einer kulinarischen Kostprobe endete die Buchpräsentation im Museum, das für diesen Abend besonders liebevoll dekoriert worden war. Viele Helferinnen und Helfer waren eifrig damit beschäftigt, alle Gäste zu bewirten. Bevor aber die „Winter-Sonnen-Suppe” aufgetragen wurde, rezitierte Petra Rauhbaum aus dem Gedicht „Sonnenuntergang” von Julius Rodenberg. Eine gelungene Abrundung für einen absolut stimmigen Abend.
Wer noch ein passendes Weihnachtsgeschenk für seine Lieben sucht oder sich selbst eine Freude machen möchte, der sollte sich in der „Deisterbuchhandlung” von Lars Pasucha Appetit auf diesen besonderen „Leckerbissen” holen. Wie bereits erwähnt, ist das literarische Kochbuch ab dem kommenden Sonnabend dort käuflich zu erwerben. Foto: pd