Neben Mozart steht am 29. März eine Premiere der besonderen Art auf dem Programm: die Sinfonie D-Dur WI, 5 des „Bückeburger Bach”, Johann Christoph Friedrich Bach. Diese Sinfonie – eine „Rekonstruktion” – ist zum ersten Mal wieder am Ort ihres Entstehens in der vollständigen Fassung (Hörner, Oboen, Flöten) zu hören. Mit Spannung erwartet wird nach der Pause Mozarts Sinfonie A-Dur KV 20. Dabei agiert am Dirigentenpult ein ganz besonderer Gast.
Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe hat die Einladung des Bückeburger Bach–Orchesters angenommen, die Mozart-Sinfonie zu dirigieren. Er setzt damit die musikalische Linie fort, die mit seiner hochbegabten Ur-Ur-Ur-Urgroßmutter, der Fürstin Juliane, ihren Anfang nahm. Der Festsaal des Bückeburger Schlosses war der Ort der Musikpflege am Fürstenhof, deren letzter Hofkapellmeister, der international gefeierte Violin-Virtuose Richard Sahla, viele Gala-Konzerte vor illustren Gästen gab – unter ihnen Kaiser Wilhelm II. Das Bückeburger Bach–Orchester entstand aus einem Begleitorchester der Schaumburger Märchensänger und spielte sich durch viele CD-Einspielungen und Fernsehauftritte in die erste Reihe deutscher Kammerorchester. Im 25. Jahr seines Bestehens unter der Leitung seines Mitbegründers und Dirigenten Friedrich-Wilhelm Tebbe treten bei diesem Konzert immerhin noch acht der Instrumentalisten auf, die schon 1990 beim Gründungskonzert dabei waren.
Der Vorverkauf hat inzwischen begonnen. Karten sind im Schloss, Tel.: 05722 – 5039, der Touristik-Information Bückeburg, Tel.: 05722 – 89 31 81 und der Buchhandlung Scheck, Tel.: 05722 – 3493 erhältlich.
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