Döpke kündigte an, den Verband nunmehr unverzüglich zum Handeln aufzufordern. Das Tauziehen um die Bachbettpflege dürfte sich im Laufe des Januars entscheiden. Döpke beklagte eine zunehmende Verlandung des Mühlenarms der Rodenberger Aue im unmittelbaren Ortsbereich. Auch am so genannten Wasserkreuz, wo Mündung des Pohler Bachs und das Flutschütt der Mühlenaue gleichsam gegenüber liegen, seien Anlandungen: „Die müssen raus.” Dieses Problem sei schon im Frühjahr 2014 bei einem großen Ortstermin erkannt worden. Bis heute wurden jedoch keine Maßnahmen ergriffen. Geschäftsführer Frank Faber räumte die Versäumnisse ein. Es gebe aber auch Gründe, warum sein Verband bislang noch nicht habe handeln können. Ein Problem liegt in fälligen Abstimmungen mit Grundstückseigentümern. So sei der Kontakt zu einem der besonders Betroffenen trotz mehrfacher Versuche bis heute nicht zustande gekommen: „Ich kann aber nicht einfach was machen, bevor ich das den Anrainern nicht erklärt habe”, beteuerte Faber. In den nächsten Tagen will er zu einem Ortstermin einladen. Ein zweiter Grund sei die Witterung. Bei Hochwasser wie auch bei durchfeuchteten Böden werde zu viel Schaden angerichtet: „Die Firma kann doch nicht im Wasser buddeln.” Deshalb müsse eine Frostperiode abgewartet werden. Im Übrigen sieht Faber, der nach eigenen Angaben wegen der Situation in enger Absprache mit der Unteren Wasserbehörde des Landkreises steht, keinen akuten Handlungsbedarf. „Aber wir wollen die Punkte erledigen”, verweist er auf insgesamt zehn Einzelmaßnahmen, bei denen Räumarbeiten erforderlich sind. Nur etwas habe er sofort veranlasst: Im Bereich der Mühlenaue war nach einem Sturm eine Pappel umgestürzt. Da diese eine Gefahr darstellte, mussten Stamm und Äste umgehend beseitigt werden. Foto: al