Spätestens seit das Hotel Stockholm im Herzen Rodenbergs zum Verkauf steht, ist es in der Bevölkerung in aller Munde. Zuletzt hieß es unter der Hand, die Stadt habe nun zugeschlagen und sich den Traditionsbau aus dem Jahre 1644 gesichert. Entsprechenden Gerüchten hat Stadtdirektor und Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla nun deutlich widersprochen. „Stand ist, dass der Verwaltungsausschuss derzeit Ankaufverhandlungen mit dem Eigentümer führt”, sagte er am gestrigen Dienstag. Nicht mehr und nicht weniger hatte der Rat zuletzt beschlossen. Darüber hinaus ist aber noch nichts spruchreif. Die Rodenberger Verwaltung will erst den Ausgang der Verhandlungen abwarten. „Das ist noch eine Sache von mehreren Wochen”, sagte Hudalla. Einen neuen Stand werde es möglicherweise geben, wenn der Verwaltungsausschuss in knapp drei Wochen wieder zu einer Sitzung zusammenkommt. Im aktuellen Haushalt der Stadt Rodenberg sind zum Erwerb von Immobilien Kreditermächtigungen in Höhe von 1,5 Millionen Euro festgeschrieben. Zum einen soll damit eine Immobilie an der Langen Straße gekauft werden. Zum anderen suche die Verwaltung noch nach „ein bis zwei Objekten” zur Unterbringung von Flüchtlingen, erklärte Hudalla bereits im Februar. Ob für letzteres Mittel aus diesem Topf aufgebracht werden, ist aber offen – ebenso wie der Erwerb möglicher weiterer Immobilien wie dem Hotel Stockholm. Foto: tr