In einem Szenario sollen zwei Geschwister für ihre Mutter zum Bäcker gehen und Brötchen holen. Einmal drängelt sich eine fremde Frau vor, beim zweiten Mal berührt sie die Kinder ungefragt. Auf beide Situationen sollen die Kinder so selbstbewusst wie möglich reagieren, um sich selbst zu schützen. Sie sollen der Täterin in die Augen blicken und ihr mit einem deutlichem „Nein” zu verstehen geben, dass man sie nicht einfach herumschubsen kann, wie die Erwachsenen das manchmal gern hätten. Sie sollen dabei auf ihr Bauchgefühl hören, wenn ihnen etwas unangenehm ist, dies auch zu sagen. Am ersten Tag ging es noch um den Fremdtäter, am zweiten Seminartag geht es um den Kindern vertraute Menschen. Auch zu denen dürfen sie „Nein” sagen, wenn ihnen bestimmte Dinge unangenehm sind. Solche Seminare werden im Kindergarten Grover Straße seit 2009 regelmäßig durchgeführt, worauf die Erzieherinnen sehr stolz sind. Die Kosten für das Training wurden auch in diesem Jahr komplett von den beiden Fördervereinen der Kindergärten übernommen. Foto: gr