Tatsächlich war der Zustand des Streckenabschnitts schon vor einiger Zeit ein diskutiertes Thema. „Damals ist nichts passiert”, gibt Gemeindedirektor Sven Janisch zu und betont zu gleich: „Nun sind wir es wirklich Anliegern und Nutzern schuldig.” Die Verwaltung werde dem Rat Maßnahmen vorschlagen. Es könnte das in der Vergangenheit wiederholt eingesetzte Dünnschichtverfahren sein. Allerdings nur für den verbliebenen Fahrstreifen: Der Parkraum für die Brummis würde wohl in seinem Zustand belassen werden. Ausdrücklich weist Janisch darauf hin, dass nicht nur Kulturschmiede-Nutzer und die auf dem ehemaligen Straßenmeistereigelände ansässigen Gewerbebetriebe betroffen seien. Auch die Bewohner der ehemaligen Dienstwohnungen sowie die Autobahnmeisterei selbst müssten die marode Strecke nutzen. Dabei sei sicherlich nicht nur das größere gewordene Fahrzeugaufkommen am Straßenzustand schuldig: Wegen des höheren Streusalzeintrags in den Wintermonaten dürfte die Oberfläche ebenfalls schwer gelitten haben. Janisch bestätigte den Hinweis des Kritikers, dass die für das Parken legitimierte Spedition eine jährliche Pacht zahle. Das in den vergangenen fünf Jahren eingenommene Geld könne durchaus einen Teil der Sanierungskosten auffangen: „Das hat”, so Janisch, „also doch sein Gutes”. Foto: al