Nun sollte die Originalität noch getoppt werden. Denn das katholische Pfarrheim hat für gehbehinderte Personen eine Stolperfalle in Form einer Stufe. In der evangelischen St. Jacobi-Kirche bedarf die Orgel einer umfassenden Renovierung. Beides kostet Geld, das die Frauentruppe mit einem Obolus für frisch geplättete Hemden und T-Shirts sowie mit einer Umlage für Kaffee und Kuchen bei den zuschauenden Gästen wenigstens zu einem kleinen Teil finanzieren wollte. Sogar Pfarrer Michael Lerche machte mächtig Dampf mit seinem speziellen Bügeleisen. Dessen Tank war, wie er ausdrücklich betonte, mit Wasser vom französischen Wallfahrtsort Lourdes befüllt. „Das hat eine ganz besondere Qualität”, gab sich der Seelsorger überzeugt, als er an einem der insgesamt sieben aufgestellten Bügelbretter stand. Sein evangelischer Kollege Ralf Janßen beobachtete zwar aufmerksam die Szenerie, beschränkte sich aber lieber auf die vielseitigen Genüsse der langen Kuchentafel. Mit-Organisatorin Christina Iglseder zeigte sich von der Aktion und ihrem späteren Erlös durchaus begeistert: Gerade das Kaffeetrinken sei sehr gut angenommen worden: „Doch ein paar mehr Hemden hätten es schon sein können.” Und auch die Zahl der Wäschekörbe hätte sie sich höher gewünscht. „Das muss sich wohl erst noch herumsprechen, dass von uns die lästige Arbeit erledigt wird”, glaubt sie. Stufe und Orgel könnten dann bei einer Neuauflage glatt noch besser profitieren. Foto: al