Es dauerte nicht lange bis sich einige Bürger zusammenfanden, um sich mit einer Unterschriftenaktion gegen den kompletten Rückzug der Volksbank zu wehren. Bis vor Weihnachten, wurden in kürzester Zeit viele Unterschriften gesammelt. Den meisten war aber von Anfang an klar, dass es nicht um den Fortbestand der Zweigstelle, sondern um den Erhalt von Geldautomaten und Kontoauszugdruckern geht. Am 29. Dezember empfingen Herr Schorling und Herr Vogt dann die Eveser Gruppe mit Eckhard Bultmann, Cord Siekmeier und Reinhard Luhmann. Weitere Mitglieder der Initiative waren leider verhindert. Nachdem die über 500 Unterschriften übergeben und gesichtet wurden, zeigten sich die Herren Schorling und Vogt beeindruckt. Sie betonten, dass sie diese vielen Kundenmeinungen sehr ernst nehmen und die Filialschließungen dem Vorstand und Aufsichtsrat nicht leicht gefallen sind. In der sich anschließenden Diskussion wurden sehr ausführlich die Fakten und Grundlagen der Zweigstellenschließung erörtert. Ebenso gründlich diskutierten die Anwesenden über die Zukunft in Evesen. Einigkeit bestand darin, dass die Situation mit der aktuellen Schließung der Volksbank kein befriedigender und dauerhafter Zustand sein kann. In den Augen der Eveser Gruppe darf es in einer Gemeinde mit 3800 Einwohnern und einer kompletten Infrastruktur die Ihresgleichen in dieser Gemeindegröße sucht, nicht sein, dass einzig der Bargeldbezug nicht mehr möglich ist. Zudem wurden mögliche Lösungsansätze besprochen. Um die Kosten so niedrig und den Service so hoch wie möglich zu halten, waren gemeinsame Geldautomaten ein Thema. Sollte es gelingen, Volksbanken und Sparkassen von diesem Kooperationsmodell zu überzeugen, wäre es möglich doppelten Service für die Kunden bei halben Kosten für die Banken zu erreichen. Zum Schluss wiesen die Eveser darauf hin, dass sie von den Banken neben den vorhandenen wirtschaftlichen Kompetenzen, auch ein solidarisches Miteinander sowie soziale Verantwortung für die Bürger in der Fläche erwarten. Im März folgt ein weiterer Termin.