Im frisch sanierten Feggendorfer Dorfgemeinschaftshaus hat sich ein Problem aufgetan: In ihm ist es zu laut. Das örtliche Vereinskomitee soll nun eine Lösung finden. Es könnten Vorhänge als so genannte Schals sein. In der Sache waren sich Ratsfrau Nicole Wehner (WGLF) und Ausschussvorsitzender Uwe Heilmann (SPD) im Nu einig. Als jetzt der Lauenauer Bau- und Planungsausschuss in dem Raum tagte, stellten beide den „Lärm” fest. Zuvor hatte Wehner schon einen Antrag auf Abhilfe gestellt. Doch der Einbau einer Akustikdecke soll nach einstimmigem Beschluss der Ausschussmitglieder erst ein zweiter Schritt sein. Vielleicht genüge schon eine textile Alternative. „Wenn die Schals nicht reichen, geht es an die Decke”, verlangte Heilmann. Das Gremium stellte 10.000 Euro zur Verfügung, damit das Vereinskomitee selbst tätig werden kann. Gemeindedirektor Sven Janisch aber schränkte ein, dass die genannte Summe nur für den Schallschutz zur Verfügung stehe und nicht für andere Wünsche im Haus verbraucht werden dürfen. Wehners Wunsch, im Haus für freies WLAN zu sorgen und damit den gelegentlichen Nutzern ebenso zu helfen wie den direkt benachbarten Schützen und Feuerwehrleuten ging dem Ausschuss aus rechtlichen und finanziellen Gründen zu weit. Der Vergleich mit der Lauenauer Plaza sei nicht möglich, da dort ein Anbieter vorhanden sei, der auch haftungsrechtlich in der Verantwortung stehe. Zudem seien Kosten für die Installation und von etwa 70 Euro im Monat für den laufenden Betrieb angesichts der geringen Frequentierung des Dorfgemeinschafthauses nicht zu rechtfertigen. Janisch riet zu einer „kleinen Lösung”. Da über die im Gebäude befindliche Wohnung neu entschieden werden müsse, könne auch ein geeigneter Router an der künftigen Telefonanlage eine „kleine Lösung” mit gleicher Wirkung sein.