Auch fast vergleichbare Kosten für den Umbau der Immanuel Schule sind weitaus geringer ausgefallen. Man könne also darauf schließen, dass beim Casino eventuell ein höherer Ansatz zu Gunsten der Containerlösung aufgerechnet wurde. Zudem sei anzumerken, dass „noch nicht einmal von der Fachaufsicht aus Hannover das Casino zusammen mit dem Wohnhaus in der Schölbeeke betrachtet wurde, um auszuloten welche Gewerke tatsächlich durchgeführt werden müssen.” Die Fraktion WIR hat aus diesem Grund beantragt, Alexandra Choroba, vom Referat 31 - Tageseinrichtungen und Tagespflege für Kinder Fachdienst Hannover einzuladen, um die Fraktionen über die Verordnung über Mindestanforderungen am Kindertagesstätten zu informieren, um so Rückschlüsse ziehen zu können, was wirklich bei Übergangslösungen notwendig ist und die Entscheidung danach auszurichten. Darüber hinaus hat sich die WIR Fraktion eine im Januar 2017 eingerichtete Container-KITA in der Gemeinde Süpplingenburg angesehen und sich durch den Bürgermeister die Vor-und Nachteile vortragen lassen. WIR hat alle Fraktionen darüber hinaus eingeladen, sich ein Bild über die Begebenheiten im Casino zu machen. SPD und CDU sind nicht gekommen. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die derzeitige Lage auf dem Containermarkt. Durch die zahlreichen Anfragen anderer Kommunen, könnte es zu längerer Wartezeit bei der Zulieferung kommen. Zudem sei der Unsicherheitsfaktor „Zeitraum” zu beachten, der nicht unerheblich für die Kostenberechnung und Nutzungsdauer ist. Hier gibt es seitens der Verwaltung und Politik unterschiedliche Aussagen. Von 5 Monaten bis 18 Monate, sogar von bis zu 5 Jahren Übergang ist die Rede. Was sagen die betroffenen Eltern dazu. Was passiert mit den Einstellungen der neuen Erzieher zum August 2017? Werden die Erzieher zu einem späteren Zeitpunkt eingestellt, was wir nicht befürworten oder können die neuen Erzieher auf andere Einrichtungen der Stadt verteilt werden und hier entlasten. Erzieher sind ein rares Gut auf dem Arbeitsmarkt. Wurden mit freien Trägern nochmalig Gespräche gesucht, ob noch Platz ist? Springt doch noch mal die Paritätische Lebenshilfe, Herr Stuart, mit ein und unterstützt die Stadt vorübergehend? „Und man sollte auch die Frage diskutieren dürfen, stehen die Kosten bei einer eventuell zu erwartenden Verzögerung bei der Einrichtung der Übergangslösung Container von 2 -3 Monaten, im Verhältnis zur Wartezeit auf einen Krippenplatz, wenn das Ziel, die Fertigstellung der Blindowschule vielleicht doch schon im Winter 2017 zu erwarten ist”, so Schöniger. Das der Bauboom in und um Bückeburg nicht nachlässt und wieder mit zunehmenden Zahlen von Flüchtlingskindern zu rechnen ist, muss schnellst möglichst an einem Gesamtkonzept gearbeitet werden. Der Umzug des Bauhofs in die „Fränkische” könnte Platz schaffen für eine Gesamtlösung an der Hinüberstraße mit einem weiteren Kindergarten an zentraler Stelle. Gegenfinanzierung, Verkauf vom Straußweg. „Denken wir an die 24 Stunden Betreuung mit ausreichend Schlaf- und Ruheräumen für Eltern und Alleinerziehende in der Schichtarbeit. Das benötigt Platz”, sagt Schöniger. Die Planungen der Bundeswehr in Achum sollten mitbetrachtet werden, hier entstehe in naher Zukunft vor den Toren Bückeburgs auch ein Platzbedarf an Kinderbetreuung für Stammpersonal und Lehrgangsteilnehmer. Auch die Internationalen Flugschüler kommen mit ihren Familien nach Schaumburg und am Beispiel anderer Kommunen, die das ernsthaft verfolgen, klappe die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und Kommunen sehr gut. „Ist eine Krippe im Grünen, wie das Casino, mit seinen erweiterungsfähigen Ressourcen und individuellen, kindgerechten Spielmöglichkeiten vergleichbar mit einem Waldkindergarten, wirklich das Schlechteste was wir den Kids in Zukunft zu bieten haben?”, so WIR. Foto: wa