Umgerechnet auf 100.000 Einwohner ergibt sich eine Zahl von 5.408 Straftaten in 2018. Im gesamten Land Niedersachsen lag die Zahl bei 6.362 Straftaten je 100.000 Einwohner. Kreykenbohm wertet damit die „Kriminalitätsbelastung im Landkreis Schaumburg nach wie vor als erfreulich gering”. Zahl der Einbrüche sinkt deutlich Bei der insgesamt auch in den vergangenen Jahren günstigen Entwicklung hatte den Beamten der Bereich Einbruchskriminalität zu schaffen gemacht. Hier war ein gewisser Anstieg der Fallzahlen zu verzeichnen gewesen. Gerade weil die Haus- und Wohnungseinbrüche neben dem materiellen Schaden für ein bedeutendes Unsicherheitsgefühl bei den Bürgern sorgen, hatte die Polizeiinspektion hier einen Schwerpunkt in ihrer Arbeit gelegt. Umso erfreuter zeigten sich die Beamten, nun von einem deutlichen Rückgang der Zahlen in 2018 berichten zu können. 2015 waren hier noch 321 Fälle zur verzeichnen, 2016 dann 266 und 2017 277. 2018 ging die Zahl der Einbrüche auf 200 im Landkreis zurück. Mit diesem Rückgang um 77 Delikte bewegt sich die Zahl wieder dicht am Zehnjahrestiefstwert von 2011 (194 Fälle). Ermittlungserfolge und Festnahmen Frank Kreykenbohm hielt fest: „Vor dem Hintergrund steigender Fallzahlen zu Beginn des Jahres 2017 hatten wir unsere Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen sowie die Ermittlungs- und Präventionsaktivitäten noch einmal intensiviert. Entsprechende Ermittlungserfolge und Festnahmen von Tatverdächtigen auch aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung haben dazu geführt, dass sich die Anzahl der Wohnungseinbrüche nun wieder auf einem recht niedrigen Niveau bewegt.” Die Aufklärungsquote beim Wohnungseinbruchdiebstahl im LK Schaumburg beträgt 43 Prozent und liegt damit weit oberhalb des Landesdurchschnitts von 24,89 Prozent. Der Bereich Wohnungseinbruchs bleibe trotz des Rückganges ein Schwerpunkt auch in 2019. Einen zweiten Schwerpunkt wird die Polizei im Bereich der Bekämpfung der Straftaten zum Nachteil älterer Menschen setzen. Hierzu sollen insbesondere die vorhandenen Präventionskonzepte weiterentwickelt werden, die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Zusammenarbeit mit den Banken intensiviert werden. Foto: bb