Ina Colletti, vom Koordinationsteam des „KulturNetzwerkes” und Mitglied der Ideen-Arena erklärte bevor die Vorhänge geöffnet und damit den Blick in die Schaufenster freigaben: „Wir wollen die Kultur stärken, wir wollen, dass Kultur sichtbar wird. Das kulturelle Leben verdient die ganze Aufmerksamkeit der Stadtgesellschaft, besonders in Zeiten der Pandemie.” Klaus Strempel, ebenfalls im Koordinationsteam des „KulturNetzwerkes” ergänzte: „Die Teilhabe für viele Alters- und Sprachgruppen in der Einwanderungsstadt Stadthagen ist ein zentrales Anliegen für eine Kulturentwicklungs-Planung”. Derzeit sind im ersten Fenster Exponate aus den aktuellen Ausstellungen in der Zehntscheune zu sehen, ebenso wird dort das Programm vorgestellt. Sie freue sich, dass an zentraler Stelle auf die Ausstellungen aufmerksam gemacht werde, erklärte Rita Bauck. In Gesprächen stelle sie immer wieder fest, dass der Kulturort Zehntscheune noch längst nicht allen Stadthägern ein Begriff sei. Im zweiten Fenster gibt ein Großbildmonitor Einblicke in das kulturelle Leben in Stadthagen, unter anderem in die Choreographien des Tanzateliers Martina Wundenberg. Insgesamt würden zum Auftakt Fotos und Hinweise aus acht Kulturbereichen präsentiert: Musik, Literatur, Tanz, Architektur, Gartenkunst, Bildende Kunst, Industriekultur und Bürgerkultur. Die Abfolge der Beiträge wird von der Arbeitsgemeinschaft „KulturBühne” kontinuierlich erweitert. Dies unterstrich Darjush Davar vom Organisationsteam der AG, niemand solle sich ausgeschlossen fühlen. Wer denke, eine interessanter Teilbereich oder ein Projekt fehle, solle die AG ruhig ansprechen. Dies unterstrich auch Ina Colletti, es gehe um „Mitmachen, Mitgestalten, Mitwirken”. Daher lädt die „KulturBühne” alle Passanten, Jung und Alt sowie Menschen aus allen Sprachgruppen, zu Rückmeldungen ein. Dazu gibt es einen QR-Code für Mobil-Telefone und die Postadresse für schriftliche Wortmeldungen. Das Projekt wendet sich an die verschiedenen Sprachgruppen in der Stadthäger Bevölkerung. So wurden die zentralen Botschaften des „KulturNetzwerkes” in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Birgit Schilling, Inhaberin des Ladengeschäftes, gibt der „KulturBühne” den nötigen Raum, indem sie dieses unentgeltlich zur Verfügung stellt. Hinzu kommt die finanzielle Unterstützung durch die Harste-Lange-Stiftung in der Bürgerstiftung Schaumburg sowie durch die Regionale Entwicklungskooperation Weserbergland plus für die Sachkosten.Foto: bb