STADTHAGEN (bb). Der Stadthäger Rat hat dem erarbeiteten Digitalisierungskonzept (wie berichtet) für die Stadt einmütig zugestimmt. Die Redner der Gruppen machten jedoch klar, dass es nun darum gehen müsse, den sehr umfassenden Ansatz zu konkretisieren und die Handlungsfelder festzulegen, auf denen zuerst Aktivitäten zu entfalten seien. Jan-Philipp Beck, Sprecher der Gruppe SPD/Grüne/FDP erklärte, dass mit dem Papier eine Rahmenstrategie vorgelegt werde, Rat und Verwaltung ständen nun vor der „spannenden Aufgabe” Schwerpunktsetzungen vorzunehmen. Wichtig sei ihm dabei, an bereits aufgenommene Aktivitäten wie das Living-Care-Lab oder die I-Kantine anzuschließen. Zu klären sei auch, an welcher Stelle in der Verwaltung die zusätzliche Kraft anzusiedeln wäre, die das Thema Digitalisierung hauptverantwortlich vorantreiben solle. Andreas Ahnefeld unterstrich für die CDU-Fraktion, dass mit der Digitalisierung ein Mehrwehrt erreicht werden müsse, diese kein reiner Selbstzweck sein dürfe. In der Verwaltung müsse es beispielsweise darum gehen, effizienter zu werden und letztlich einen Mehrwert für die Bürger zu erreichen. Lothar Biege (FDP) bedauerte, dass die Aufnahme ins Förderprogramm „Smart Cities” nicht gelungen sei. Mit den dabei mobilisierten Mitteln, hätten „wir das Thema ganz groß spielen können”. Einen Schwerpunkt in der Digitalisierung der Verwaltung zu setzen, halte er für sehr wichtig. Hier müsse es zu praktisch spürbaren Verbesserungen für die Bürger kommen, stimmte er Ahnefeld zu. Etwa indem der ein oder andere Weg ins Rathaus durch eine Online-Lösung unnötig werde. Er begrüße zudem die Idee, das Thema im neuen Rat speziell an einen Ausschuss anzudocken.