WENDTHAGEN (ao.) Zu einer Einsatz-Übung, nahe des Erwerbslosenweges, wurde am Samstagmittag gegen 12:30 Uhr die Feuerwehr Wendthagen-Ehlen gerufen. Es sollte laut Anrufer ein PKW im Wald Feuer gefangen haben und bereits auf Bäume und Fläche übergegriffen haben. Bei Eintreffen der ersten Kräfte fanden sie circa 300 Quadratmeter brennendes Unterholz vor, das sich durch den Wind rasch ausbreitete. Daraufhin wurden alle Feuerwehren der Stadt Stadthagen, die Tanklöschfahrzeuge aus Bückeburg und Rolfshagen sowie das der Kreisfeuerwehr zur Einsatzstelle alarmiert. Da es im Wald wenig Platz gibt, wurden zwei Bereitstellungsräume außerhalb des Waldes eingerichtet. So konnten die Kräfte gesammelt werden und durch eine Einbahnstraße durch den Wald geführt werden. Im Verlauf wurden drei Einsatzabschnitte gebildet. Zum einen führten die Feuerwehren Wendthagen-Ehlen, Krebshagen-Hörkamp-Langenbruch und Rolfshagen eine Brandbekämpfung durch. Da die Wasserversorgung im Wald schwierig ist, wurde mit den großen Tanklöschfahrzeugen ein Pendelverkehr eingerichtet. Dazu wurde von der Feuerwehr Probsthagen eine Wasserentnahmestelle eingerichtet wo die Fahrzeuge betankt wurden. Im Anschluss brachten sie das Wasser zur Einsatzstelle. Parallel wurde aus einem Löschteich in der Nähe von Fahrzeugen aus Reinsen und Stadthagen eine Wasserentnahme und eine lange Schlauchleitung aufgebaut. Da der Einsatz viele Schaulustige anzog, gab es einen weiteren Einsatz. Ein Passant wollte für das perfekte Foto auf einen Haufen aus Baumstämmen klettern, stürzte allerdings und war unter einem schweren Baum eingeklemmt. Einsatzkräfte aus Stadthagen und Enzen mussten anrücken und ihn mit Hebekissen befreien. Bei der Anfahrt des Tanklöschfahrzeuges mussten die Brandschützer noch einen umgestürzten Baum beseitigen. Mit dem Einsatz und dem Ergebnis der rund 100 eingesetzten Kräfte ist Buhr zufrieden und nach rund 90 Minuten konnte die Übung beendet werden. Foto:privat