Weiterhin bleibt 96 auf Schlingerkurs, weder überzeugt die Punktausbeute, noch stellt sich eine spielerische Stabilisierung ein. Heute hofft 96 im Liga-Spiel gegen Düsseldorf an die Pokalleistung anzuknüpfen, welche die Mannschaft kürzlich gegen die Fortunen ablieferte. Für den Einzug in die nächste DFB-Pokalrunde hatte die Mannschaft Applaus geerntet, gelang ihr doch ein durchaus souveräner Sieg gegen Düsseldorf. Ein Stimmungskiller folgte auf dem Fuße. Gegen Erzgebirge Aue kam die Mannschaft von 96-Trainer Jan Zimmermann nicht über ein 1:1 hinaus. Zerknirscht zeigte sich das Team anschließend, ebenso wie der Coach. „Wir schaffen es nicht, die Spiele frühzeitig zu entscheiden”, machte Zimmermann einen Grund für die mangelnde Punktausbeute aus. Tatsächlich starteten die „Roten” ordentlich gegen Aue, die frühe Führung durch Sebastian Kerk spielte ihnen in die Karten. Mit dicken Chancen ergab sich die Möglichkeit, zu erhöhen. Die blieben jedoch ungenutzt. Unverhofft kam Aue nach Abwehrpatzer von 96 kurz vor der Halbzeit zum Ausgleich. Soweit so unglücklich. Trotz dieses Tiefschlages bleibt der Auftritt der Hannoveraner in Halbzeit zwei unverständlich. So gut wie gar nichts gelang mehr offensiv, ein Bruch trat ein. Die Gäste aus Ostdeutschland gewannen Oberwasser, agierten nun konstruktiver, während 96 sein Glück nun fast ausschließlich in lang geschlagenen Bällen suchte. „Das Gegentor hat die Jungs aus der Bahn geworfen”, betonte Zimmermann. Dem Trainer gelang es nicht mehr Einfluss zu nehmen, die vier Wechsel verpufften. Am Ende konnte 96 froh sein, immerhin einen Punkt über die Ziellinie gerettet zu haben. Gegner Düsseldorf verlor gegen Rostock, die Gastgeber machen es derzeit auch nicht besser als 96. Für die „Roten” gilt es, sich im Duell zweier zuletzt enttäuschender Teams zu berappeln. Fehlen wird den „Roten” dabei verletzungsbedingt Julian Börner, bisher eine stabilisierende Säule in der Viererkette. Die Fans hoffen, dass das Team in Düsseldorf wieder Pokalform erreicht.Foto: bb