Bereits 2016 hatte die Burchard Führer GmbH das Gebäude bei einer Auktion erworben, um daraus eine Tagespflege zu machen. „Wir werden auch weiterhin an den Planungen festhalten, auch wenn diese bereits seit fünf Jahren existieren”, erklärte Geschäftsführer Eike Schmedes. Da die Bahn nun endlich Wort gehalten hat, könnten jetzt die Sanierungen am Dach beginnen. Denn das Hochspannungskabel, dessen Verlegung damals im Kaufvertrag durch die Bahn zugesichert wurde, war der Grund für den Sanierungsstopp am Gebäude. „Bevor wir das Gebäude weiter sanieren können, muss das Dach dicht sein”, erklärt Schmedes. Doch aufgrund der Speiseleitung durfte das Dach wegen der bestehenden Lebensgefahr nicht betreten werden. Dementsprechend konnten auch keine weiteren Arbeiten durchgeführt werden. Das Bahnhofsgebäude sei jedoch bereits in Abstimmung mit dem Denkmalschutz fertig entkernt und auch eine Schwammsanierung wurde bereits Anfang dieses Jahres durchgeführt. „Das war nötig, um den weiteren Verfall des Bauwerkes bestmöglich zu stoppen”, erklärt der Geschäftsführer. Wann jedoch die Dachsanierung beginnen wird, konnte Schmedes noch nicht sagen. Das hänge letztlich auch mit der Auslastung der Baufirmen sowie den Preisen zusammen. In dem Gebäude soll es zudem zukünftig keine öffentlichen Toiletten geben. Das sei laut Schmedes zunächst anders besprochen worden, doch die Deutsche Bahn hätte dem Geschäftsführer erklärt, dass jeder Zug eine Toilette besitze und deshalb keine Toilettenanlage im Haster Bahnhofsgebäude gebraucht werde. Die Bahn habe allerdings ein Regio-Reisezentrum geplant. Zudem laufen derzeit die Gespräche, inwiefern die Realsierung eines Cafés im Gebäude möglich sei. Foto: jb archiv