Apelerner Hort kurz vor der Schließung | Schaumburger Wochenblatt

01.07.2025 13:09

Apelerner Hort kurz vor der Schließung

Neue Bezugspersonen können die Weiterführung vom Hort sichern. (Foto: privat)
Neue Bezugspersonen können die Weiterführung vom Hort sichern. (Foto: privat)
Neue Bezugspersonen können die Weiterführung vom Hort sichern. (Foto: privat)
Neue Bezugspersonen können die Weiterführung vom Hort sichern. (Foto: privat)
Neue Bezugspersonen können die Weiterführung vom Hort sichern. (Foto: privat)

Um 12.30 Uhr ist Schulschluss. Ein Teil der Kinder tritt den Heimweg an – aber 18 Mädchen und Jungen gehen im Anschluss in den Apelerner Hort. Doch damit soll nach den Sommerferien Schluss sein. Der Personalmangel im Bereich Bildung und Erziehung macht auch hier keinen Halt. „Allerdings ist für manche Familien der Hort ein zentraler Faktor bei der Existenzsicherung. Können die Kinder nach der Schule nicht betreut werden, muss die Arbeitszeit reduziert, vielleicht sogar der Job gewechselt werden. Ängste und Sorgen, die auch den Kindern nicht verborgen bleiben“, erklärt Uda Hoops im Namen der Eltern gegenüber dieser Zeitung.

Von den zurzeit engagierten Erzieherinnen gehen zwei in den Ruhestand, zurück bleibt die Hortleiterin Silke Matusch. Sie hat den Hort mit ihren Kolleginnen liebevoll aufgebaut. Er bietet den Kindern nach Schulschluss einen sicheren Ort, ist so viel mehr als „nur“ eine außerschulische Betreuung. Neben den obligatorischen Hausaufgaben nach dem Mittagessen wird gemalt, gebastelt, gespielt, gekocht und gebacken. Die Erzieherinnen bieten jedem Kind die Möglichkeit, die individuellen Interessen zu verfolgen. Sie begleiten die Mädchen und Jungen in ihrem Alltag und werden zu Bezugspersonen. „Ich finde die Zeit mit den Erzieherinnen toll am Hort! Die Erzieherinnen haben immer so tolle Ideen zum Basteln. Und es gibt auch manchmal einen leckeren Nachmittagsbrunch“ erzählt Iasmina, die jeden Tag mit dem Bus aus Rodenberg in den Apelerner Hort kommt.

Hoops: „Daher wünschen sich alle Familien, die Hortleitung und die Samtgemeinde, dass der Hort bestehen bleibt. Dafür werden aktuell Erzieherinnen und Erzieher gesucht, die Freude an der Arbeit mit Grundschulkindern haben. Auch ein Quereinstieg ist möglich, dann würde der Hort in die sogenannte Schulkindbetreuung wechseln. Interessierte können sich an das Familienbüro der Samtgemeinde Rodenberg wenden.“ Die Eltern drücken alle Daumen und setzen auf Erfolg – auch für die zukünftigen Grundschüler.


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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