Aber auch die anderen Teilnehmer verstanden es, die Besucher für ihre Aktivitäten und Produkte zu begeistern. So hatte die Schülerfirma Gartenbau der Stadtschule Rodenberg verschiedene selbst geerntete saisonale Gartenfrüchte wie Walnüsse, Kohl und Kürbisse im Angebot, garantiert ungespritzt. Das Imker-Ehepaar Müller aus dem Auetal konnte den Besuchern ihre Arbeit mit den Bienen besonders anschaulich und spannend erklären. So erfuhr man etwas über Raubbienen, die andere Bienenstöcke plündern, oder vom Anlegen eines neuen Bienenvolkes durch Teilung. Aber auch, dass die Landwirtschaft auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen ist, es kaum noch Wildbienen gibt und sich die Imker um eigenen Nachwuchs sorgen. Nebenbei konnte man verschiedene Honigsorten probieren und natürlich auch kaufen. Der Naturschutzbund der Samtgemeinde Rodenberg informierte über laufende Projekte und hatte auch Nisthilfen für den Vogelfreund im Angebot. Diese sollten auch im Winter hängen bleiben, denn sie werden von verschiedenen Vögeln und anderen Tieren zum überwintern genutzt.
Wer an diesem Apfeltag noch mehr Lust auf Äpfel verspürte, konnte sich aus dem vielfältigen Angebot an alten Apfelsorten der Bio-Baumschule Dr. Hoffmann seine eigene Auswahl zusammenstellen und sogar seine Lieblingssorte als Baum kaufen.
Für die Veranstalter von der Lokalen Agenda war der Apfeltag ein voller Erfolg: Die zahlreichen Besucher aus dem Samtgemeindegebiet, aber auch aus Bad Nenndorf und sogar Stadthagen haben gezeigt, dass Informationsbedarf rund um den Apfel besteht. Auf Grundlage der Sortenbestimmung will die Lokale Agenda ermitteln, welche Apfelsorten speziell in unserem Gebiet verbreitet oder beheimatet sind. Wenn eine ausreichende Vielfalt an Apfelsorten vorhanden ist, könnte hieraus eine neue Broschüre mit empfehlenswerten Sorten entstehen. Der Apfeltag soll in den kommenden Jahren wiederholt werden, sind sich die Aktiven der Lokalen Agenda einig. Foto: privat