Kurzkopfgleitbeutler haben ein großes Verbreitungsgebiet, das sich entlang Australiens Nord- und Ostküste über Neuguinea bis zum Bismarck-Archipel im Südwestpazifik erstreckt. Namensgebend für die Art sind die Flughäute, die entlang der Flanken zwischen Vorder- und Hinterbeinen gespannt werden können. Sie ermöglichen den Tieren Gleitflüge von bis zu fünfzig Metern. Häufig wird auch die englische Bezeichnung Sugar Glider („Zuckergleiter”) verwendet. Diese rührt daher, dass Gleitbeutler die Rinde von Akazien und Eukalyptusbäumen annagen und die austretenden, zuckerhaltigen Säfte auflecken. Ansonsten fressen die Tiere Insekten, süße Früchte und auch mal den Inhalt eines Vogelnests. Die riesigen Augen verraten die Nachtaktivität der kleinen Beutler. Beuteltiere kommen extrem unterentwickelt zur Welt. Das Geburtsgewicht eines Sugar Gliders liegt bei 0,2 Gramm. Gewöhnlich werden zwei Junge geboren. Jedes Jungtier hat sein eigenes „Zimmer”: Gleitbeutler sind die einzigen Beuteltiere, bei denen der Beutel in zwei gesonderte Kammern aufgeteilt ist.
Trotz ihrer interessanten Biologie und ihres niedlichen Äußeren eignen sich Kurzkopfgleitbeutler nur sehr eingeschränkt zur Haltung in der Wohnung. Sie haben einen ausgeprägten Bewegungsdrang, leben in Gruppen und markieren ihre Voliere (sowie das gesamte Umfeld) mit Kot und Urin. Die männlichen Tiere verbreiten einen strengen Moschusgeruch.