schwarzer und reflektierender Folien fühlten sich die rund 200 Zuschauer fast wie in einer Diskothek. Hinzu kam das Motto der Veranstaltung, die als „Weihnachtsgala” alle zwei Jahre für Furore sorgt: „Saturday Night Fever” hatten die kreativen Übungsleiterinnen des Deister-Sportclubs (DSC) als Thema erwählt. Doch Disco-Rhythmen und Nachtschwärmerei waren eigentlich nur Nebensache: Die „Gala” dokumentiert stets den Leistungsstand der Mädchen und Jungen im Verein. 66 Nachwuchssportler machten mit – von den Jüngsten in der „Mutter und Kind”-Gruppe, die sich gähnend auf der Matte aalten, bis zu den Könnern auf dem Großtrampolin oder am Vertikaltuch. Das zweistündige Programm hatte sich Cordula Faby mit einigen weiteren Übungsleiterinnen ausgedacht. Bereits seit dem Sommer wurde dafür geübt; die eigentliche Fleißarbeit aber folgte nur kurz vor der beliebten Veranstaltung: „Wir haben allein vier Tage gebraucht, um die Halle zu schmücken”, verriet DSC-Vorsitzende Claudia Metzdorf. Aber die Arbeit hatte sich gelohnt: Staunend registrierte das Publikum nicht nur das Ambiente, sondern begleitete die jungen Akteure mit viel Applaus. Moderatorin Faby verstand es geschickt, die sportlichen Darbietungen mit dem Veranstaltungsthema zu verbinden: Junge Talente waren auf dem „Flug in den Sternenhimmel” mit ihren artistisch anmutenden Übungen auf dem Groß-Trampolin. Und wie „Tarzan mit der Liane” schwangen sich Sportler auf das Trapez oder demonstrierten Atemberaubendes am langen Vertikaltuch, das in zwei Strängen von der Hallendecke herabhing. Selbst für die kleinen Akteurinnen, die über Mini-Trampolin, Kasten und durch einen Reifen sprangen, hatte sie einen bildhaften Vergleich: „So benutzen Sie im Brandfall den Fluchtweg”, erläuterte Faby den schmunzelnden Zuhörern.
Zu einem kleinen Höhepunkt wurde der Auftritt der Frauengymnastikgruppe, die seit Jahren stets für Spektakuläres sorgt. Diesmal gefielen sie mit einem „Kochtöpfe-Tanz”. Da hatte nur der Weihnachtsmann das Nachsehen: Im Vorraum musste er auf seinen späteren Auftritt warten und konnte deshalb das Ereignis nicht mit eigenen Augen verfolgen. Foto: al