Zahlreiche Wagemutige haben am Mittwoch und Donnerstag die Eisfläche des Steinhuder Meeres betreten. Unverantwortliche Eltern nahmen auch ihre Kinder mit. Ein Mann lief nicht nur Schlittschuh, sondern schob einen Kinderwagen vor sich her. Einige spielten Eishockey, auch zwei Eissegler wagten sich auf die noch zu dünne Eisfläche, allerdings in einem gewissen Abstand zur Promenade. Einen unbelehrbaren Mann hat es jedoch erwischt. Er brach nach Polizeiangaben auf halbem Weg zur Insel Wilhelmstein zu Neujahr kurz vor 15 Uhr im Eis ein. Der 21-Jährige rief um Hilfe und wurde von anderen gehört. Er konnte sich aber noch selbst aus der misslichen Lage befreien. Bedröppelt und unterkühlt stand er da, als der Hydrocopter der Freiwilligen Feuerwehr Steinhude umgehend zur Stelle war. Mit dem Rettungswagen wurde der aus Wölpinghausen stammende Mann in das Regionskrankenhaus nach Neustadt gebracht. Es wurde auch ein Rettungshubschrauber angefordert, der aber nicht zum Einsatz kam. Die Polizei warnt vor dem Betreten der Eisfläche des Steinhuder Meeres und wies darauf hin, dass dieses auf eigene Gefahr geschehe. Nach dem Vorfall am 1. Januar gab es entsprechende Durchsagen im Bereich der Promenade. Die meisten der Tagesgäste, die einen Ausflug am ersten Tag des Jahres 2009 nach Steinhude unternahmen, gingen aber sicheren Fußes am Wasser entlang. Dort gab es sogar noch musikalische Klänge von einem Akkordeonspieler zu hören. Der spielte sogar noch das Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht”. Foto: gi