Vorjahressieger Heinz Pillasch hatte sich für die Zahl 25 entschieden. Während sich auf dem Schießstand im Vereinsheim der Grünröcke die neuen Bewerber abwechselten, rührte die amtierende Majestät bereits in dem garenden Gemüse. Pillasch und Ehefrau Irmelinde sorgen nämlich stets für den harmonischen Ausklang des Tages: Nach der Exkursion durch die Feldmark, dem Turnier und der Proklamation kommt nämlich stets der dampfende Grünkohl samt fälliger Zutaten auf den Tisch. Schmunzelnd übernahm Oppenhausen einen frischen Strunk als Insignien seiner Macht. „Komisch, ein roter Bürgermeister wird grüner König”, grinsten die „Untertanen”, während der Ratsvorsitzende selbst nur mit den Schultern zuckte: „Wenn ich schon kein Schützenkönig werden kann, wollte ich wenigstens hier mal gewinnen.” Aber vielleicht hat er nur Ehefrau Traute nachgeeifert. Diese war nämlich im vorletzten Jahr als Königin ausgerufen worden.
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