Sowohl die Dachsanierung des Kindergartens Kammweg, die Warmwasseraufbereitung in der Turnhalle der Grundschule als auch die Fassadensanierung am Berg- und Stadtmuseum könne durch die Pauschalzuwendung von circa 360 000 Euro finanziert werden, berichtete Seele. Zwar trage Obernkirchen als steuereinnahmenstarke Stadt eine hohe Eigenbeteiligung von 19,5 Prozent, die rund 72 000 Euro, ausmacht. Jedoch seien mit anderen Förderprogrammen, die einen geringeren Eigenanteil beinhalten, Auflagen verbunden, die sich in der Zukunft kostspieliger auswirkten. Beispielsweise würde in ein Förderprogramm die Turnhallensanierung hineinfallen, das allerdings Sportstättenbenutzungsgebühren ausschließe. Ein Fördertopf zum Hochwasserschutz verlange die Anmeldung von Maßnahmen im Binnenland im entsprechenden Bundesministerium – vorher.
Jedoch werde die Verwaltung auch bezüglich energetischer Maßnahmen, wie der Fensteraustausch im Kammweg und die Heizkesselsanierung in der Grundschule, Anträge stellen und versuchen, mögliche Fördertöpfe „ohne Pferdefüße” zu nutzen.
Horst Sassenberg (CDU) forderte eine Gesamtbetrachtung der Maßnahmen. „Ich gönne allen alles”, so Sassenberg. „Aber wir müssen auch in der Lage sein, es zu zahlen.”
Hinsichtlich der Maßnahmen zur Straßenunterhaltung legte die Verwaltung dem Finanzausschuss bereits ein gestrafftes Programm vor. Insgesamt sind rund 215 000 Euro für die Deckschichtsanierung und Oberflächenbehandlung für verschiedene Straßen(stücke) (Waldstraße, Röhrkastener Straße, Am Lehmhof, Röserheide, Krainhägerweg, Waldgrund, Lindenstraße unter anderem) vorgesehen.
Das ergibt zur ersten Beschlussvorlage eine Kostenreduzierung von über 100 000 Euro. Im Schnitt habe die Stadt 150 000 Euro jährlich für die Deckschichtsanierung vorgesehen. Im letzten Jahr sind rund 111 000 Euro angefallen. Die Summe für dieses Jahr würde sich auf rund 183 000 Euro belaufen. Auch in diesem Zusammenhang werde die Verwaltung untersuchen, ob es Fördermöglichkeiten aus dem Konjunkturpaket gäbe.
Alle Ergebnisse aus den Ausschusssitzungen würden aufgenommen und sukzessiv in den Haushaltsentwurf für den Haushalt 2009 eingearbeitet, fasste Seele zusammen.
Die Verwaltung arbeite mit Hochdruck an den Abschlussarbeiten der Eröffnungsbilanz, teilte der Kämmerer mit. In zwei Sitzungen werde sich die Arbeitsgruppe noch einmal um die Bewertungen in bestimmten Bereichen kümmern.