Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann erläuterte die Ideen aus dem Bückebergdorf: „Mit einer Garage sind wir gestartet”, berichtete er, „nun haben wir ein schlüssiges Konzept”. Und nicht nur das: Die Ortswehr will neben der Idee auch die Umsetzung zu einem großen Teil besorgen: „Von der Ingenieurleistung bis zum Maurer ist in der Wehr alles da”, staunte Heilmann über das bereits erfolgte personelle Angebot.
Heilmann räumte ein, dass eine Garage allein für die Reinsdorfer Belange nicht mehr ausreiche. Das alte Schulgebäude sei in Teilen sanierungsbedürftig und der Gemeinschaftsraum zu klein. Auch im Sanitärbereich wären Investitionen erforderlich. Deshalb habe er mit Feuerwehrvertretern, dem Apelerner Bürgermeister und dem Gemeindebrandmeister an einem Tisch gesessen und eine große Lösung diskutiert. Inzwischen liege eine Zeichnung vor, die jedoch „noch nicht den letzten Punkt erfasst” habe. „Wir sind in der Samtgemeinde schneller als die Gemeinde” betonte er auf die im örtlichen Rat noch fälligen Beratungen und Beschlüsse: „Apelern soll das Grundstück bringen.”
Nach der dem Ausschuss vorgelegten Zeichnung sind Fahrzeughalle, Schulungsraum, Küche, Lagerfläche und ein Übungsraum für den örtlichen Spielmannszug vorgesehen. Der voraussichtliche Kostenaufwand wurde mit 250.000 Euro kalkuliert. Die Samtgemeinde will aber maximal nur 100.000 Euro aufbringen: „Den Rest müssen die Reinsdorfer machen.” Das wollen sie auch tun, wie aus Feuerwehrkreisen gegenüber dem SW verlautete. Momentan sind sie jedoch noch auf der Suche nach dem geeigneten Grundstück: „Die finden bestimmt das Richtige”, gab sich der Samtgemeindebürgermeister optimistisch. Für die anwesenden Kommunalpolitiker war die Entscheidung rasch klar: „Das sollten wir so umsetzen”, verlangte Wolfgang Kölling (SPD). Sein Parteifreund Wilhelm Hartmann suchte in der Zeichnung bereits Platz für den von Reinsdorf ebenfalls gewünschten Mannschaftswagen. Und er hinterfragte eine noch vor Jahren beklagte prekäre Personallage. „Das hat sich alles gelöst und macht mich froh”, bekannte Heilmann auch mit Blick auf eine stark intensivierte Kinder- und Jugendarbeit, „heute ist Reinsdorf für mich ein Highlight”.
Den einzigen Wermutstropfen zu den aktuellen Problemen vergoss er in terminlicher Hinsicht. Aus finanziellen Gründen im Samtgemeindeetat können die Mittel erst in 2010 zur Verfügung gestellt werden. Bis dahin sei jedoch Zeit genug, das Gebäude exakt zu durchplanen. Foto: al