Als harmonisch und gelungen bezeichnete Pastor Matthias Mau den modernen und gleichermaßen traditionell aussehenden Anbau des evangelischen Kindergartens, der nach seiner Fertigstellung in einer kleinen Feierstunde vor geladenen Gästen eingeweiht wurde. Die Baumaßnahme ermöglicht nicht nur die Aufnahme weiterer Kinder, ein wesentlicher Bestandteil der Baumaßnahme war die Sicherstellung eines verbesserten Brandschutzes durch die Herstellung von neuen Türen und Abtrennungen der Gruppenbereiche und eines zweiten Rettungsweges. Dadurch können die Räume im Obergeschoss in vollem Umfang genutzt werden. „Nach Abschluss der Bauarbeiten können jetzt 50 statt der bisher 46 Kinder aufgenommen werden, und es wurden Voraussetzungen für die Betreuung der Kinder unter drei Jahren geschaffen”, so Rintelns Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz bei der Einweihung. Die Gäste waren sich einig, dass der neue Anbau sich harmonisch den alten Gebäuden in der Nachbarschaft angleicht und die Eingliederung insgesamt in die Dorferneuerungsmaßnahmen am Kirchplatz und der Pastor-Spannuth-Straße gelungen sei. Die Baukosten beliefen sich auf 182.000 Euro, abzüglich der Zuwendungen von 67.123 Euro aus Dorferneuerungsmitteln. Die Kindergartenleiterin Bärbel D`Amalia dankte nicht nur den Eltern der Kinder für das Verständnis während der Bauzeit, sie dankte vor allem den Planern und Baubetreuern Hans Günter Feld und Host Kohlmeier. Durch ihre Rücksichtsnahme konnte der Betrieb weitestgehend aufrechterhalten bleiben. Ortsbürgermeister Eckard Hülm, der vor einigen Jahrzehnten selbst die Einrichtung nutzen durfte, spricht von einem tragbaren Konzept nach harten Diskussionen. „Ohne die Dorferneuerungsmaßnahem hätten wir den An- und Umbau des Kindergartens so nicht hinbekommen. Doch wir werden in Zukunft unsere Entscheidungen und Konzepte immer wieder überarbeiten müssen, denn der gesellschaftliche Wandel ist allgegenwärtig und ich bin überzeugt, dass die Kindergarten-Pflicht kommen wird”. Den Kleinsten der Gesellschaft waren die Worte egal, sie fanden es spannend und aufregend zugleich, dass sich so viele Menschen für sie interessierten. Darum hatten sie sich auch vorbereitet und zur Feier des Tages Kuchen gebacken und ein „Baulied” einstudiert. Foto: tt