Im vorgepoolten System konnte sie zunächst gegen eine Berlinerin mit Armhebel voll punkten, bevor sie in der zweiten Runde erst in der Verlängerung ihre nächste Gegnerin auf die Matte bugsierte. Da war sie bereits Poolsiegerin aufgrund der guten Unterbewertung.
Nach einem weiteren Erfolg durch einen Innenschenkelwurf war der Weg ins Finale frei. Dort fackelte die junge Lauenauerin nicht lange, nutzte eine Bodensituation zum Armhebel und hielt schließlich die Goldmedaille in den Händen. Doch die Freude darüber war ihr zunächst nicht anzusehen: Die Erschöpfung hatte Spuren hinterlassen. Erst nach ausgiebiger Stärkung und Aufmunterung durch die Freundinnen kam die gewohnte Quirligkeit zurück.
Bei dem mit 220 Judokas stark besetzten Turnier mit Sportlern aus Slowenien, Belgien und den Niederlanden waren für Lauenau außerdem Sophie Ting, Sarah Weindl, Merle Wittekindt und Emma Hesse dabei. Doch keine konnte sich gegen die hochkarätige Konkurrenz durchsetzen. Bei den Jungen schaffte am nächsten Tag Sven Weindl einen hervorragenden 7. Platz. Dem Turnier folgte ein dreitägiges internationales Trainingscamp in Duisburg.
Parallel dazu unternahm Katinka Wittekindt eine weite Reise nach Teplice in Tschechien. Ihre Teilnahme an einem dortigen A-Turnier endete mit einem 9. Rang. Foto: al/p