„Und gerne gelesen,” wie Hartmut Erben zu berichten wusste. Er hat die gleiche Erfahrung gemacht, wie andere Leserreporter. Seine Bilder und Beiträge werden wahrgenommen. „Ich werde oft angesprochen: Wann schreibst Du denn mal wieder was,” sagte Hans-Jürgen Kauffeld.
Das Schaumburger Wochenblatt hatte alle aktiven Leserreporter zu einer kleinen Geburtstagsfeier eingeladen. Bei Kaffee und Kuchen kommt der Schaumburger eben gut ins Gespräch. Und sogar in eine lebhafte Diskussion, über ein normales Kennenlernen hinaus. Astrid Semler beispielsweise berichtet regelmäßig über den Bückeburger Anziehpunkt. Bedürftige haben dort die Möglichkeit, Hosen, Jacken und Pullover für ganz kleines Geld zu erwerben. Semler berichtete über die Arbeit und wie wichtig www.schaumburg-hautnah.de dabei im vergangenen Jahr geworden ist. Nicht nur im Internet sei der Anziehpunkt präsent, sondern auch im Schaumburger Wochenblatt. Für Helga Schönbeck ist es jedesmal wieder eine Herausforderung, ihre Texte zu verfassen. „Eigentlich geht es mir nicht so leicht von der Hand,” gestand die 70-Jährige beim Kaffee. Doch ihr Anliegen treibt sie immer wieder an den Schreibtisch. Seitdem sie ausführlicher über die Blutspendetermine des DRK in Obernkirchen schreibt, haben die Ehrenamtlichen wieder mehr zu tun. Zum Glück, denn Blutspenden ist nicht besonders angesagt. „Dabei braucht die Blutbank in Springe regelmäßig frisches Blut, manchmal wird es dort sehr knapp,” erzählt Schönbeck und trifft auf Fragen bei ihren Kollegen. Wie genau funktioniert das eigentlich? Was passiert mit dem gespendeten Blut? Genau diese Fragen versucht die Leserreporterin in ihren Texten zu beantworten. Damit bei Operationen oder Unfällen ausreichend von dem Lebenssaft zur Verfügung steht.
Neben dem Kennenlernen und Erfahrungsaustausch gab es noch ein wenig Information. SW-Redakteurin Nicole Biller erklärte in einem Impuls-Vortrag, wie ein Pressetext aufgebaut sein sollte. Einen kleine Leitfaden gab es für die Leserreporter mit nach Hause. Natalie Poschinger hat den Geburtstag auf www.schaumburg-hautnah.de auf den Punkt gebracht. „Ich fand es großartig, dass ich die passenden Gesichter und Stimmen zu den Macherinnen dieser Webseite und den Leserreportern kennenlernen durfte, einen kleinen Einblick in die Journalistik und die Geschichte des Verlages bekam und ein leckeres Tortenstück verspeisen durfte.” Die komischen ersten zehn Minuten waren wohl der üblichen Schaumburger Zurückhaltung geschuldet. Denn dem Fazit von Natalie Poschinger ist nichts hinzuzufügen. Foto: nb