Ohne Reiserücktrittversicherung und fast nur auf sich gestellt machten sich jedes Jahr aufs Neue die Oberstufler auf den Weg, um im Dickicht aus Informationen und Fluss von Formalitäten die Erlebnisreise „Facharbeit” anzutreten. „Der Arbeitseinsatz ist wirklich enorm”, bekräftigte Buchmeier. Schließlich sei die gesamte Wegstrecke neben dem Schulalltag zurückzulegen. Doch gerade dieses einmalige selbständige Arbeiten sei eine wichtige Klammer zwischen Schule und Hochschule geworden. Dabei verhelfe es den Schülern zu Selbst- und Sozialkompetenz. Stellvertretend für alle „Abenteurer” würdigten sie und Schulleiter Heiko Knechtel die sechs besten Schüler aus den Jahrgängen 12 und 13: Felicia Cordaro und Ljuba Listau stellten ihre Facharbeiten über Martin Luther King und dem Buch „Der Junge im gestreiften Pyjama” von John Boyne kurz vor. Die lateinische Spurensuche in der englischen Sprache von Kaja Bradtmöller, die Entwicklung der Mathematik in Griechenland in Zeiten der Antike von David Weber und Robin Kirchhoff sowie die musikalische Beschäftigung mit Anatol Konstantinovich Lyadov von Ina Berger hätten den Zuhörern vermutlich nicht weniger anspruchsvolle Vorträge beschert. Diese durften sich stattdessen aber vom Chor in den inoffiziellen Teil entlassen lassen. Austausch und gemütlicher Ausklang standen an. Knechtel bedankte sich bei Eltern, Schülern und allen, „die aktiv am Prozess der Schule mitwirken”.
Foto: mr