„Didier Ya Konan, Ya Konan, Didier Ya Konan”, klangen die Rufen der 96-Fans durch das Stadion, als der Hannoveraner Stürmer darauf wartete, den Ball auf dem Elfmeterpunkt platzieren zu können. Sein Mannschaftskamerad Lars Stindl war in der 45. Minute im Strafraum der Mainzer von Nikolce Noveski regelwidrig zu Fall gebracht worden. Nachdem sich die Diskussionen über den Strafstoß und die Rote Karte für Noveski gelegt hatten, enttäuschte Ya Konan den 96-Anhang nicht, und verwandelte den Elfmeter präzise. Hannover ging mit einem 1:0-Vorsprung und in Überzahl in die Pause und startete so mit besten Voraussetzungen in Halbzeit zwei. Viel spricht dafür, dass der famose Ya Konan mit dem verwandelten Elfmeter auch das Ticket für das internationale Geschäft in der kommenden Saison gebucht hat. Die Hannoveraner hatten etwas gebraucht, um in die Partie zu finden. Mainz gelang es zu Beginn, den Spielaufbau der 96er mit aggressivem Vorgehen gegen den ballführenden Akteur empfindlich zu stören, kam auch durchaus zu Möglichkeiten. Nach rund 15. Minuten gewann 96 mehr und mehr das Übergewicht. In der intensiven, von vielen Zweikämpfen geprägten ersten Hälfte, bekam die Doppelsechs mit dem stark aufspielendem Sergio Pinto und Manuel Schmiedebach das Zentrum besser unter Kontrolle. 96 erarbeitete sich in der Folge einige hochkarätige Möglichkeiten. Pinto war es dann, der Stindl vor dem mit Elfmeter geahndeten Foul Noveskis mit tollem Pass in Szene setzte.
Im zweiten Durchgang in Überzahl zeigten sich die Hannoveraner klar überlegen, auch wenn Mainz noch den einen oder anderen Konter fuhr. In der 59. Minute netzte Pinto nach kurz gespielter Ecke zum 2:0 für Hannover 96 ein. Jetzt fügten sich die Mainzer in die Niederlage, agierten weniger aggressiv in den Zweikämpfen. Hannover erarbeitete sich angefeuert und gefeiert von seinen Fans noch eine ganze Reihe von Chancen, brachte den Ball jedoch nicht mehr über die Linie. Die „Roten” stehen jetzt wieder mit einem Punkt Vorsprung vor den Bayern auf Tabellenplatz drei. Zehn Zähler Vorsprung haben sie auf Rang sechs, werden sich die Teilnahme an den Partien in der Europa-League in der kommenden Saison nicht mehr nehmen lassen. Am Sonnabend folgt die Auswärtspartie gegen den Hamburger SV. Foto: bb