Allerdings waren die Ausschussmitglieder für einen Moment irritiert: Außer Ehmke war vom Vereinsvorstand niemand erschienen, obwohl dieser um den Ortstermin gebeten hatte. Vorsitzender Peter Hantke ließ sich allerdings telefonisch wegen eines Autobahnstaus entschuldigen. Victoria selbst hatte den neuen Platz in Auftrag gegeben. Ursprünglich sollte das Projekt 210.000 Euro kosten. Doch zuletzt wurde ein Komplettpreis von 150.000 Euro verabredet, zu denen 75.000 Euro der Flecken Lauenau beisteuert und ein weiterer Zuschuss vom Kreissportbund bewilligt worden ist. Für weniger Geld ist sogar mehr möglich gewesen: Neben dem Fußballplatz entsteht sogar ein Kleinspielfeld. Auch der Beachvolleyballbereich auf dem Freibadgelände konnte erneuert werden.
In den letzten Monaten sind nach Angaben Ehmkes 23.500 Kubikmeter Boden auf der 110 mal 65 Meter großen Fläche bewegt worden. Sie liegt genau acht Zentimeter niedriger als der vorhandene Sportplatz. Doch das wird ebenso wenig zu sehen sein wie die dachförmige Struktur des neuen Geländes.
Von einem firstähnlichen Mittelsteg beträgt das Gefälle nach beiden Seiten drei Zentimeter. So dürften auch heftige Regenfälle kein Problem bereiten, zumal im Boden 1500 Meter Drainage in unterschiedlichen Tiefen verlegt worden sind. Sie leiten stündlich bis zu einem Kubikmeter Wasser ab. „Das ist bestimmt der erste Sportplatz mit so einem qualitativ hochwertigen Aufbau”, kommentierte der stellvertretende Gemeindedirektor Jörg Döpke die Aussagen. Der vorgesehene Zaun mit einer Höhe von 2,50 Meter wird bis an das vorhandene Heim der Tennisabteilung reichen.
Zwar bleiben die Zugänge generell geöffnet; die Einfriedigung aber soll Hundeexkremente vermeiden und zugleich dem Verein die Zutrittskontrolle bei der Erhebung von Eintrittsgeldern ermöglichen.
Ehmke ging auch auf die Situation rund um das Sportheim ein. Die dortigen Flächen und die Zuwegung haben aufgrund des Maschineneinsatzes bei den Bauarbeiten stark gelitten. „In einem Vierteljahr ist davon nichts mehr zu sehen”, versprach der Experte. Das bereits planierte Erd-/Sandgemisch sei bereits die Rasentragschicht. Ehmke wies auch auf den verbleibenden breiten Grünstreifen entlang des Karl-Parisius-Wegs hin. Trotz des neuen Fußballfelds würde der Natur mehr Raum als bisher geboten werden. Foto: al