Bereits in diesem Jahr werden die Weichen für die Fortsetzung der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Europa nach 2013 gestellt. Ein wesentlicher Diskussionspunkt unter den 27 Mitgliedsstaaten sind die Direktzahlungen an die Landwirte, die in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich ausfallen. Burkhard Balz, CDU-Europaabgeordneter aus Stadthagen, informierte sich aus diesem Grund beim Landvolk Weserbergland über die Situation in der heimischen Landwirtschaft und nutzte die Gelegenheit, Meinungen und Anregungen, aber auch Sorgen der Landwirte nach Brüssel mit zu nehmen. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage nach der bedarfsgerechten Aufteilung der EU-Gelder in die entsprechenden Förderregionen. „Zwar gebe es klare Förderrichtlinien, jedoch sind unter den bezuschussten Gebieten immer wieder benachteiligte Regionen,” so die Vertreter des Landvolkes Weserbergland. Ein weiterer Punkt, der den Landwirten - insbesondere den Milchviehhaltern - unter den Nägeln brenne, sei die Entwicklung in der Milchwirtschaft. Die EU müsse ihren Interventionsgedanken aufrecht erhalten, da ein erneuter Abfall des Milchpreises die Existenz der Milchbauern bedrohe. Weitere Diskussionspunkte waren u.a. die Entwicklung in der Zuckerwirtschaft sowie die Einrichtung von Biogasanlagen im Flächenland Niedersachsen als alternative Energiegewinnung. Foto: privat