Andrea Maria Schenkel hat in ihrem Debütroman Tannöd einen wahren Kriminalfall aufgegriffen. Bei dem bis heute unaufgeklärten Verbrechen auf dem Einödhof im bayerischen Hinterkaifeck wurde, trotz wiederholter Festnahmen, nie ein Täter gefunden, die Akten hat man 1955 geschlossen, aber noch 1986 gab es letzte Vernehmungen. Ausgerechnet die Aussage des Pfarrers, der den Täter vielleicht aus der Beichte kannte, fehlt in dem sonst vollständigen Aktenband. Nie aufgeklärt wurde der Sechsfachmord. Schenkel verlegt das Geschehen in die 50er Jahre, übernimmt wichtige Details und spielt mit erfundenen. Andrea Maria Schenkels Bestseller über den Fall schlug alle Auflagenrekorde. Die Autorinnen, die sich schon vor dem Millionen-Erfolg die Rechte für die Bühnenfassung sicherten, hatten einen guten Riecher. Jetzt zieht der Krimi auch auf dem Theater „langsam aber sicher in seinen mörderischen Bann”.
Kartenvorverkauf für die Vorstellung: Express-Ticketservice, Obermarktstraße 26 - 30, 32423 Minden, 0571/88277 oder www.stadttheater-minden.de. Foto: privat