Zwanglos ging‘s am Mittag beim „Captain‘s Dinner” zu - ohne festliche Garderobe und anderen Schnickschnack: Auf hoher See gab‘s ein Fläschchen Bier und eine Frikadelle mit einer Riesen-Wunderkerze. Fährmann Wilhelm stoppte sein Boot zum feierlichen Augenblick dann für einen Moment mitten auf der Weser.
Nur für zwei, drei Minuten - denn an dem idyllischen Plätzchen auf dem Fluss war am Sonntag fast pausenlos Verkehr: Mal ein Motorboot, mal ein Ruderer, mal gleich mehrere „verlinkte” Paddelboote, die in der Mitte ein Fässchen Bier mit sich führten - was Fährmann Wilhelm vergeblich als „Wegezoll” einzufordern versuchte. Ende nächster Woche ist die Saison für die Fähre dann endgültig vorbei. Dann wird das Boot zum Winterschlaf an Land gezogen, bevor es im nächsten Frühjahr dann wieder heißt: „Hol‘ über!”. Foto: km