Bestand hat die Serie, im eigenen Stadion noch ohne Niederlage zu sein. Und diese wollen die „Roten” gegen den FC Augsburg am besten mit einem „Dreier” weiterführen. Zwar hielt 96 trotz der 1:3-Niederlage gegen den amtierenden Spitzenreiter Dortmund den siebten Tabellenplatz. Stuttgart und Hoffenheim rückten jedoch von hinten auf, sind jetzt auf jeweils fünf Punkte heran. Dazu will die Elf von Trainer Mirko Slomka dem SV Werder Bremen auf Platz sechs auf den Fersen bleiben.
Die Aufgabe gegen den Aufsteiger aus Augsburg scheint machbar. Allerdings sollten sich die 96er hüten, die Gäste zu unterschätzen. Gerade in den letzten Partien legte der FC zu und hat sich mittlerweile auf einen Nichtabstiegsplatz vorgekämpft. Am Wochenende fertigte Augsburg Hertha BSC Berlin mit 3:0 ab. Zweikampfstärker und leidenschaftlicher präsentierte sich die Elf von Trainer Jos Luhukay. Wichtig war dabei auch, dass sich die Augsburger stabiler präsentierten, nicht kopflos anrannten und sich diesmal auch keine haarsträubenden Defensivfehler leisteten. Favorisiert bleiben in der Partie, die am Sonnabend 15.30 Uhr angepfiffen wird, die „Roten”. Beim deutschen Meister Dortmund wirkte die Elf von Trainer Mirko Slomka am vergangenen Wochenende über lange Phasen chancenlos. Nach einer Abtastphase nahmen die Borussen immer mehr Tempo auf und setzten den Hannoveranern schwer zu. Jakub Blaszczykowski, Robert Lewandowski und Shinji Kagawa wirbelten und gerade die linke Flanke der 96er mit Christian Schulz (nach längerer Verletzungspause) und Manuel Schmiedebach geriet arg ins Schwimmen. Dortmund erzwang eine Vielzahl von Chancen und ging mit 2:0 in Führung. 96 dagegen kam kaum einmal vor des Gegners Tor, die Stürmer Mohammed Abdellaoue und Mame Diouf hingen in der Luft. Es spricht für die Moral und die trotz Europapokalbelastung gute körperliche Verfassung der „Roten”, dass diese in der Endphase noch einmal zurückkamen. Didier Ya Konan dürfte mit seinem Anschlusstreffer zum 1:2 dazu noch etwas für sein Selbstvertrauen getan haben.
Gegen Augsburg ist der Einsatz von Manuel Schmiedebach gefährdet, der unter der Woche das Training abbrechen musste. Emanuel Pogatetz war angeschlagen, dürfte sich für das Heimspiel aber wieder fit melden. Der Abwehrrecke verlängerte kürzlich seinen Vertrag bis 2015. 96 wird gegen die Augsburger in höchstwahrscheinlich in Rauten-Formation auflaufen.Foto: bb