„Es herrscht eine große Unsicherheit darüber, was die Zukunft bringt”, sagte Martin Wrede, der Leiter der Geschäftsstelle der IHK Hannover. Gründe seien die „hemmungslose Verschuldung einiger Staaten und der angeschlagene Bankensektor einzelner Euro-Mitglieder.” Dennoch habe sich nichts an der grundlegenden Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen geändert. Als Folge des stabilen Arbeitsmarktes sei die Konsumlaune der Verbraucher ungebrochen hoch, wovon die Binnenkonjunktur profitiere und nicht zuletzt auch die Gastronomie.
Die unverändert hohe Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft sorge aber auch dafür, so Wrede, dass qualifizierte Arbeitskräfte weiterhin gefragt sind. Es sei im Interesse der Unternehmen, Nachwuchs heranzubilden - weitgehend unabhängig von der aktuellen konjunkturellen Lage. Auch in Schaumburg sei die Ausbildungsbereitschaft der Wirtschaft ungebrochen hoch. „Seit Anfang des Jahres konnte die IHK bereits fast 250 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge registrieren, davon 31 in der Hotellerie und Gastronomie”, sagte Wrede.
Nach einer Ausbildungsumfrage der IHK aus diesem Jahr stellen mehr als drei Viertel der Unternehmen, die Ausbildungshemmnisse nennen, „unzureichende schulische Qualifikationen und persönliche Kompetenzen bei den Bewerbern” fest. Daher sei es nötig, betonte Wrede, die Jugendlichen bereits in der Schule auf das Berufs- und Arbeitsleben vorzubereiten.
Martin Wrede gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zum ersten wichtigen Schritt in ein erfolgreiches Berufsleben. „Sie sind nun in der Lage, als vollwertige Mitarbeiter ihrer Häuser Verantwortung zu übernehmen, können dabei auf das Erlernte bauen, sollten sich jedoch auch bemühen, sich immer mit den Anforderungen Ihres Betriebs weiterzuentwickeln”, gab Wrede den stolzen Absolventen mit auf den Weg. Foto: hb/m