Edeltraut Müller, die Vorsitzende des Schaumburg-Lippischen Heimatvereins, freute sich, eine unerwartet große Anzahl an Unterstützern und Förderern des Museums begrüßen zu können. Sie dankte Friedrich Pörtner für die Vermittlung des Termins mit der Ministerin sowie der Stadt, den Banken und der Schaumburger Landschaft für die finanzielle Unterstützung. „Wir freuen uns über jede kleine, aber auch über große Spenden”, gab Müller der Ministerin zu verstehen. Anschließend vermittelte sie den Gästen einen kleinen Einblick in die Geschichte des Trägervereins und des Museums. „Das Museum ist ins Wanken geraten, als es ausschließlich durch Ehrenamtliche geführt wurde”, sagte Bürgermeister Reiner Brombach. Durch Engagement und Professionalität der Museumsleiterin sei es gelungen, das Museum aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken. Die Stadt werde im Rahmen ihrer Möglichkeiten „alles tun, damit die halbe Stelle erhalten bleibt.” Prof. Dr. Johanna Wanka wies darauf hin, dass es neben dem Erhalt der großen Leuchttürme im kulturellen Bereich wie den Staatstheatern und Landesmuseen auch die Verpflichtung des Landes gebe, Kultur in kleineren Orten zu ermöglichen und zu unterstützen. Es sei der richtige Weg gewesen, die Landschaften mit Geldern auszustatten, die sie vor Ort vergeben können. Nach den Worten der Ministerin gibt es in Niedersachsen 700 bis 750 Museen, von denen über 400 nur von Ehrenamtlichen betrieben werden.
Es sei ihre Idee gewesen, für kleinere Museen, die sonst bei Förderprogrammen durch alle Raster fallen, ein Programm zu schaffen. Sie habe beim Finanzminister solch ein Förderprogramm, ausgestattet mit 1 Million Euro, durchsetzen können. Für das Jahr 2013 liegen bereits Anträge mit einem Volumen von 2,5 Millionen Euro vor. Ausstellungen zu modernisieren und zeitgemäßer zu machen, sei generell notwendig. „Das ehrenamtliche Engagement muss durch so ein Programm unterstützt werden”, meinte Wanka abschließend.
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