BÜCKEBURG (hb/m). Vor dem Hintergrund der Aktion „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage” und den Auseinandersetzungen zwischen Rechten und Linken ist die Schriftstellerin Elisabeth Zöller (67) auf Initiative der Oberschullehrerin Angelika Dierking nach Bückeburg gekommen, um am Gymnasium Adolfinum und an der Oberschule aus ihrem Buch „Wir tanzen nicht nach Führers Pfeife” vorzulesen. Während eines Empfangs im Historischen Ratssaal dankte der Erste Stellvertretende Bürgermeister Horst Schwarze im Namen von Rat und Verwaltung der Schriftstellerin für ihre präventive Arbeit. Elisabeth Zöller hat Deutsch, Französisch, Kunstgeschichte und Pädagogik studiert und schon als Kind beschlossen, einmal Schriftstellerin zu werden. Zunächst hat sie aber als Lehrerin gearbeitet, bis sie 1989 im Alter von 44 Jahren kündigte, um ihren Jugendtraum zu realisieren. Zuvor war sie bereits fünf Jahre lang in der Gewaltforschung tätig gewesen.
Die in Münster lebende Zöller schreibt seit 1990 Bücher. „Ich schreibe eine ganzes Arsenal von Büchern gegen die Gewalt für Kinder und Jugendliche von 4 bis 16 Jahre”, erläuterte Zöller. Die Bücher spielen in der Hitlerzeit und stellen den Nationalsozialismus dar. Sie hat sich dem Thema Widerstand bei Jugendlichen gewidmet. Das seien junge Menschen gewesen, die sich der Hitlerjugend und der Militarisierung entziehen wollten. In dem Tatsachen-Thriller „Wir tanzen nicht nach Führers Pfeife” wird dies am Beispiel der „Edelweißpiraten” geschildert. Foto: hb/m