Die geschnitzte Heiligenfigur, die um 1500 aus einem Stück Lindenholz entstanden ist und wahrscheinlich aus der Kirche in Steinbergen stammt, zählt seit etwa hundert Jahren zu den markantesten Sammlungsstücken im Bückeburger Museum. Das wertvolle Stück wird am kommenden Montag, 13. Mai, Mittelpunkt einer Ausstellungseröffnung sein.
Die Eröffnung der Ausstellung findet um 16 Uhr zunächst im Neuen Ratssaal des Rathauses statt. Sie wird von der Vorsitzenden des Schaumburg-Lippischen Heimatvereins, Edeltraut Müller, vorgenommen. Als Gastredner werden Bürgermeister Reiner Brombach, Dr. Kathrin Höltge vom Wissenschafts- und Kulturministerium und Sparkassenvorstand Stefan Nottmeier erwartet. Unter dem Titel „Die Heilige Agnes - ein vergessenes Meisterstück” spricht Oliver Glißmann über die Entdeckung und die Restaurierung des spätgotischen Altarfragmentes.
Die musikalische Umrahmung des Festaktes übernehmen László Gulyás und Peter Malaj, beide Dozenten an der Musikschule.
Im Anschluss erfolgt die Ausstellungseröffnung im Museum an der Langen Straße. Hier wird die Heilige Agnes in einer eigens für sie gefertigten Vitrine und eine ausführliche Dokumentation über ihren Lebensweg und die schwierige Restaurierung zu betrachten sein.Edeltraut Müller und Dr. Anke Twachtmann-Schlichter, die Leiterin des Museums, freuen sich über die Wiederbelebung des Heiligenbildes. Edeltraut Müller: „Agnes wurde mit vereinter Frauenpower wieder zum Leben erweckt.”
Frauenpower, weil die Damen des Lions-Club Porta Westfalica „Judica” einen vierstelligen Betrag für die Restaurierungsarbeiten beigesteuert haben.
Foto: hb