„Wir wissen jetzt, dass es mit dem Projekt gelingt, Menschen zu erreichen”, erklärte Friedrich Schütte, Vorstand der BKK24 und Initiator der Aktion, am Ende der Veranstaltung. Dies gelinge „ vielleicht sogar besser”, als er in der Vorbereitungsphase geglaubt habe.
Mehr als 4000 Männer und Frauen würden sich mittlerweile an der Vorsorge-Aktion beteiligen. Über 1000 Kurse und Veranstaltungen hätten stattgefunden, vermeldet die BKK24. Das Partner-Netzwerk, das diese organisiere, wachse stetig und bestehe derzeit aus rund 150 Vereinen, Firmen und Institutionen. Nach dem Start in Obernkirchen sei die Aktion auf Stadthagen, weiter Gemeinden im Landkreis sowie den Landkreis Nienburg ausgedehnt worden.
Ministerin Cornelia Rundt betonte, dass es Ziel sein müsse, im Präventionsbereich passgenaue Konzepte für verschiedene Bevölkerungsgruppen zu entwickeln. Untersuchungen würden ergeben, dass in Familien, die in schwierigen sozialen Rahmenbedingungen leben, auch das Krankheitsrisiko erhöht sei.
Es müssten Konzepte her, um solche und andere Zielgruppen zu erreichen und zur Gesundheitsvorsorge zu bewegen. Es sei eine Schwäche des von der Bundesregierung entwickelten Entwurfes des Gesetzes zur Förderung der Prävention, dass es sich fast ausschließlich darauf beschränke, Anreize für die Prävention des Einzelnen zu setzen, dabei jedoch kaum eine zielgruppenorientierten Ansatz verfolge.
Rundt betonte, dass das Länger-besser-Leben-Projekt eine Vorbildfunktion besitze, mit seiner engmaschigen, örtlichen Vernetzung mit zahlreichen Partnern.
Bürgermeister Oliver Schäfer, Landrat Jörg Farr, der Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy, der Landtagsabgeordnete Karsten Becker und Klaus Vater, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Projektes, verwiesen auf die überregionale Beachtung, welche die Aktion finde. Mit vergleichsweise geringen Mitteln, erreiche „Länger-besser-Leben” dazu viele Menschen. Edathy beeindruckte mit seinem persönlichen Fitness-Programm. Eine Smart-Phone-App belegt, dass der Abgeordnete 3000 Sit-Ups innerhalb von zwei Stunden absolvierte.
Wiebke Klapp erhielt den „Länger-besser-leben-Preis” für ihr ehrenamtliches Engagement. Als Vorsitzende des Kneipp-Vereins Obernkirchen gehöre sie zu den Pionieren des Partnernetzwerkes und habe sich so besondere Verdienste um die Gesundheitsförderung der Bürger erworben, so Schütte.Foto: bb