Das bestätigte Geschäftsbereichsleiter Markus Brockmann jetzt dem SW auf Anfrage. Zwar gebe es über den Umfang der Maßnahme noch keine abschließende Klarheit, weil dafür die Vorarbeiten erst begonnen hätten; „doch eine Umleitung kann nur durch Messenkamp führen”. Dass dies eine enorme Belastung der Bevölkerung darstelle, sei für ihn „schon sehr gut vorstellbar”. Die Dauer der möglicherweise Monate dauernden Vollsperrung hänge vom erforderlichen Aufwand ab. Deshalb sei die Gemeinde schon vor Wochen über eine notwendige Baugrunduntersuchung in Kenntnis gesetzt worden. Diese Arbeiten mit einem Bohrgerät rund um die Brücke seien inzwischen abgeschlossen. Daraus lassen sich nun Erkenntnisse ableiten, ob zum Beispiel die alten Fundamente des rund 50 Jahre alten Bauwerks weiterhin nutzbar seien. Ist dies der Fall, lasse sich eine neue Brücke in direkter Nachbarschaft montieren und wäre dann „einschiebbar”. Dies könne die Dauer einer Vollsperrung reduzieren. Endgültige Klarheit über Umfang und Verlauf der Maßnahme bestehe jedoch erst im Laufe des kommenden Jahres. Dann würde ein genauer Zeitplan erarbeitet. Hoffnungen in der Bevölkerung, dass mit dem Projekt auch Lärmschutzmaßnahmen in Teilen der Trasse erfolgen, dürften sich zerschlagen. Brockmann räumte zwar ein, dass seiner Behörde ein entsprechender Antrag auf Lärmminderung vorliege: „Doch da wird keine Wand herauskommen.”
Der Lärmumfang sei geprüft worden und habe allenfalls einen „punktuellen Bedarf” wie spezielle Fenster in besonders betroffenen Häusern ergeben. Bei der Prüfung sei bereits das voraussichtlich höhere Verkehrsaufkommen durch das künftige Edeka-Regionallager berücksichtigt worden. In einem Punkt dürften die direkten Brückennachbarn dennoch auf Lärmminderung hoffen. Dank neuer Techniken können die Übergänge von der Fahrbahn auf die Brücke „sanfter” gestaltet und damit das Schlagen der Reifen verringert werden. Foto: al