„Ereignisreich, wenn auch nicht immer erfreulich” fiel der Jahresrückblick von Olaf Böhlke auf das vergangene Jahr für die Stadthäger Mitglieder der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft aus. Auf der Jahreshauptversammlung des Vereins bedauerte der Vorsitzende der Stadthäger Rettungsschwimmer, dass man immer noch keinen aktiven Jugendvorstand vorweisen kann. Ursachen hierfür sah er im „Termindruck durch Schule, Studium und Beruf sowie einer gewissen Bequemlichkeit”. Bisher immer noch unerhört blieb der über Jahre ausgehende Ruf nach mehr Trainingsbahnen für den Schwimmbetrieb. Zwischenzeitlich gibt es für Kinder und Jugendliche keine Wartelisten mehr; die DLRG hat einen generellen Aufnahmestopp für Kids im Alter von vier bis zwölf Jahren verhängt. Dem Verein fehlt es an Platz, um dieser Altersgruppe das Schwimmen beizubringen. „Die Politik und die Geschäftsführung des Tropicana rühren sich nicht”, so Olaf Böhlke bedauernd. Er hofft auf eine Besserung soweit das angedachte Bewegungsbecken Realität werden sollte. Die Helfer des Wasserrettungszuges wurden im vergangenen Jahr zu vier Einsätzen alarmiert, um nach vermissten Personen zu suchen. Sechs Mitglieder waren beim Elbehochwasser in der Nähe von Lüneburg eingesetzt. Über mehrere Tage hinweg hatten sie die Aufgabe, Treibgut aus den Fluten zu fischen, um eine Beschädigung der Deichanlagen zu vermeiden. Dieses Engagement wurde durch Verleihung von Medaillen der Landesregierung geehrt. Zudem haben viele Mitglieder Wachdienste am Baggersee in Lahde, am Doktor-See in Rinteln und an der Weißen Düne in Steinhude geleistet. Fast 900 Stunden kamen hierbei zusammen. Aus den Reihen der insgesamt 918 Mitglieder wurden Monika, Christian und Stephan Bartels, Reinhard Koller, Heike und Konrad Kraus sowie Volker May für ihre langjährige Treue geehrt. Sie halten der DLRG seit 40 Jahren die Treue. Über Urkunden für 25-jährige Mitgliedschaften freuten sich Jörg Köster, Tobias Lamp, Jens Rudorf und Erwin Tatge. Den Werner-Heinsch-Pokal erhielt Alissa Neubauer, die als Vierjährige die Seepferdchen-Prüfung erfolgreich abgelegt hat. Foto: privat