Vor allem Schüler, die mehr Förderung benötigen, würden von guten und besseren Ganztagsschulen profitieren, zum Beispiel durch eine intensivere Unterstützung bei der Erledigung von Hausaufgaben. „Das ist ein großer Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und gleichen Bildungschancen in Niedersachsen. Außerdem kann so Eltern ermöglicht werden, Familie und Berufsleben besser miteinander zu verbinden”, sagt Becker.
Zum 1. August tritt zudem der neue Ganztagsschulerlass in Kraft, mit dem die Ganztagsschulen in Niedersachsen landesweit mit durchschnittlich 75 Prozent des Ganztagszuschlages ausgestattet werden. So könnten Lehrkräfte auch am Nachmittag eingesetzt und ein neuer Rhythmus in den Schulalltag gebracht werden.
Aufgrund des neuen Erlasses hätten bereits jetzt die IGSen Helpsen, Obernkirchen und Rodenberg den Antrag auf Wechsel der Organisationsform von der offenen in die teilgebundene Form gestellt. Wie Becker der Presse mitteilte, wurden alle drei Anträge genehmigt. Diese nun teilgebundene Form böte mehr Möglichkeiten, dass schulische Angebot auszuweiten.
„Damit werden die Ganztagsschulen in Niedersachsen endlich besser ausgestattet.
Das war in der Vergangenheit zu Zeiten der CDU/FDP-Landesregierung bei vielen Ganztagsschulen nicht der Fall”, erläuterte Becker. Die Rot-Grüne Landesregierung investiere bis Ende 2017 allein rund 260 Millionen Euro für den Ganztagsausbau.