Die SPD Wunstorf hat sich intensiv mit der Idee der Reaktivierung der alten Bahntrasse durch das Stadtgebiet auseinandergesetzt. In seiner letzten Sitzung hat sich der Vorstand nach gründlicher Prüfung dieser Idee einstimmig gegen eine solche Planung ausgesprochen. „Wir begrüßen alle Ideen, die eine Verbesserung des Verkehrs in Wunstorf bewirken können. Diese Bahnlinie wird aber zu keiner Verkehrsentlastung für Wunstorf beitragen. Das kann nur mit einer Stärkung des bestehenden öffentlichen Personennahverkehrs gelingen. Eine innerstädtische Bahnlinie, mit zusätzlichen Ampeln und Schranken ist für den Verkehrsfluss dabei nicht hilfreich”, so Frauke Meyer-Grosu, stellvertretende Ortvereinsvorsitzende. Die Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Kirsten Riedel begrüßt diesen Vorstandsbeschluss. Eine solche Bahnlinie würde sich nach ihrer Auffassung negativ auf den öffentlichen Busverkehr von Regiobus auswirken, auch seien die etwaigen Haltepunkte unattraktiv und zum Teil nur per Auto zu erreichen. Kirsten Riedel dazu: „Wir sehen den Bedarf, mehr Personen für den öffentlichen Personennahverkehr zu begeistern, allerdings darf das nicht zu Lasten der anderen Verkehrsteilnehmer gehen und keine zu hohen Kosten für Stadt und Land verursachen.” Die tatsächlichen Kosten seien völlig ungeklärt, sicher sei aber, dass durch die erforderlichen Schranken über die Bundesstraße mehr Staus in Wunstorf vorprogrammiert wären.