Den Anfang machten die Jüngsten, die mit ersten Liedern und vierhändigen Stücken das zahlreiche Publikum erfreuten. Über den Applaus durften sich Emil und Nele Kohrs, Alina Gießelmann und Julia Levitski freuen, die neben einem Kinderlied auf der Sopranblockflöte – von ihrer Mutter Irena Levitski begleitet - auch ein erstes Stück von Mozart am Flügel hören ließ. Als Trio formierten sich Hannah Fleck, Sopranblockflöte, Annemiek Heider, Querflöte, die später auch noch mit einem Scherzo von Diabelli zu hören war, und Nora Cordes, Klavier, – sie trugen sicher im Zusammenspiel und klangschön ein russisches Wiegenlied vor. Hervorzuheben sind die Beiträge der Schüler, die als Erwachsene den Schritt in den Instrumentalunterricht gewagt haben. Dass dies nachahmenswert ist, bewiesen sie allesamt: Andreas Pervölz mit einer Fuga von Pachelbel und im klangschönen vierhändigen Zusammenspiel mit Bernadette Niebisch - ebenfalls vierhändig mit einem „Traurigen Walzer” traten Ute Cordes und ihr Sohn Hauke auf. Monique Boekhoff ließ bereits mit großer Souveränität und musikalischer Gestaltung den bekannten Filmsong „Moonriver” erklingen, gefolgt von Robert Schumanns „Winterszeit” op.68. Bei den jugendlichen Schülerinnen machte Xenia Scherer mit einer sicher vorgetragenen Ballade „Feenland” den Anfang, im Laufe des Programms gefolgt von Angelique Mevius mit „Pepinot”, Julia Heider mit dem klangvoll vorgetragenen Titelsong aus „Titanic”, Fenja Kramer Satie’s Gymnopèdie und Nina Lacher mit dem balladenhaften „Pinguin”, ebenfalls auswendig vorgetragen. Auf der Querflöte ließen Janina Puy mit dem Spiritual „Wade on the Water” aufhorchen, sowie Isabell Rupprecht mit einem sauber gespielten Allegrosatz von Mozart und einem Ostinato von D. Hellbach, begleitet von Nina Lacher, die schon mit dem virtuosen „Russischen Zigeunerlied” von W. Popp auf der Querflöte beeindrucken konnte und auf der Altblockflöte die Filmmusik „Conquest of Paradise” vortrug. Für einen gelungenen Jazzbeitrag sorgte Christina Niebisch an der Querflöte, die mit „Boogaloo Cats” lässig schwierige Passagen meisterte. Auch Katja Schmidt zeigte sich auf zwei Instrumenten. Von E. Bozza spielte sie mit getragenem Ton das hebräische Stück „Eili Eili” und begeisterte kurz vor Ende des Konzertes das Publikum mit dem souverän vorgetragenen „River flows in you” von Yiruma. Doch vorher entführte noch Chiara di Girolamo die Zuhörer mit der gefühlvoll gespielten „Ballade pour Adeline” in romantische Träume. Das Stück „Kiss the Rain” von Yiruma, das von Jana Dehn mit sicherem Klanggefühl und souveräner Spieltechnik zum Erklingen brachte, war ein adäquater Abschluss für einen gelungenen Konzertnachmittag, den das Publikum mit reichlich Beifall belohnte. Foto: privat