1952 veröffentlichte Ernest Hemmingway seine Geschichte vom „Alten Mann und das Meer”, eine Novelle, die Hemmingway auf Kuba schrieb und die zu seinen bedeutendsten Werken zählt. Ein alter Fischer fährt 84 Tage hinaus auf das Meer, ohne einen einzigen Fisch zu fangen. Am 85. Tag beißt ein riesiger Fisch – länger als sein Boot – an. Ein Marlin. Bis er den Hafen erreicht, haben Haie den Fisch jedoch zerfetzt und gefressen, so dass er nur noch das Skelett an der Bootswand hängt und der Fischer „Santiago” fällt in einen tiefen Schlaf. Es sind Geschichten wie diese, für die das Publikum das Theater liebt. In hypnotischen Bildern erzählte Geschichten, die nicht nur nachhaltig bewegende Gefühle beschreiben, sondern diese auch beim Zuschauer wecken. Die schon in der Erzählung bühnentauglichen Selbstgespräche des alten Fischers Santiago, seine Fachsimpeleien in der Kneipe Terrace und seine Unterhaltungen mit dem jungen Manolo, der schon als 5-jähriger mit ihm zum Fischen gefahren ist, machen es leicht, das Werk auf die Bühne zu bringen. Zusätzliche Erzähl- und Spielebenen werden durch die Live-Musik und durch die Songs der Barfrau in der Kneipe, in die der alte Mann und Manolo oft einkehren, geschaffen. Jens Hasselmanns Inszenierung ist am 5. November um 20 Uhr im Brückentorsaal zu sehen. Als Darsteller sind unter anderem Horst Janson und Marie-Luise Gunst zu sehen. Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen.