Ständig dicht umlagert war die erstmals aufgebaute Bühne. Erst sangen Kindergartenkinder; dann musizierten kleine und große Leute. Zwischendurch nahm der mit Ponykutsche eingetroffene Nikolaus Platz. Nicht Gedichte oder Lieder wollte er hören, sondern Wunschzettel einsammeln, die von den Kindern geschrieben oder gemalt worden waren. Bei der dreijährigen Marie flossen zwar aus lauter Furcht vor dem Mann im roten Mantel ein paar Tränen. Die fünfjährige Juliane dagegen war sich sicher: „Du bis der richtige Nikolaus!”
Dieser Eindruck dürfte sich noch verstärken, wenn die Mädchen und Jungen demnächst noch Post aus Himmelpforten erhalten. Das nämlich verriet Organisatorin Svenja Böhm, die mit etlichen Helfern und Ideenlieferanten zum Gelingen des Tages beitrug.
Warum sich die zehn beteiligten Vereine zu einer deutlichen Bereicherung des adventlichen Treibens auf dem Kirchplatz verabredeten, begründete sie mit dem Wunsch, mehr Familien für einen Besuch zu gewinnen. Zudem wollten die Vereine auch einmal „Danke” sagen – an die Gemeinde und an die Bevölkerung für die im Lauf eines Jahres gewährte Unterstützung.
Für Böhm steht schon fest: „Wir setzen das im nächsten Jahr fort.” Bürgermeister Günter Knief dürfte dies mit Vergnügen gehört haben: Schon die aus Rodenberg entliehenen Holzbuden seien ein Gewinn gewesen. Wenn nun auch noch mehr Programm geboten würde, glaubt er, „kann das unserem Weihnachtsmarkt nur gut tun”. Foto: al