Die Grünen fordern in der Mitteilung den Landkreis Schaumburg auf, ein Brandmeldesystem für die Freifläche vorzuschreiben. Als vorbeugender Brandschutz würden die Hallen zur Abwehr von Gefahren durch ein Brandmeldesystem überwacht; bei einer Brandmeldung erhielten die automatisch alarmierten Feuerwehren unverzüglich Zugang zum Gelände. Erfolge die Meldung nicht über dieses System, bedürfe es einer weiteren Handhabung der Feuerwehr mit einem Spezialschlüssel um die Tore zu öffnen. Dieses führe zu einer Verzögerung bei der Brandbekämpfung, heißt es in der Erklärung. Das Tönsmeier Holzkontor verarbeite jährlich 85.000 Tonnen Altholz aller Kategorien der Altholzverordnung - von naturbelassenem Material bis zu PVC- beschichteten Möbeln und mit Holzschutzmitteln behandelten Hölzern.
Bei einem Brand würden unkontrolliert Schadstoffe in die Luft abgegeben, die sich je nach Windstärke und Richtung in der näheren oder weiteren Entfernung absenken. Jede zeitliche Verzögerung bei der Brandmeldung erhöhe die Gefahren für die Umwelt, die Anlieger des Hafens und die Flora und Fauna des angrenzenden Gebietes Schaumburger Wald.
Nach dem Großbrand 2008, bei dem das ungereinigt abfließende Löschwasser ein Fischsterben in der Bückeburger Aue auslöste, sei dem Unternehmen vom Landkreis Schaumburg eine Kläranlage zur Reinigung des Oberflächenwassers zur Auflage gemacht worden. Dadurch werden weitere Gewässerverschmutzungen bei Löscharbeiten verhindert. Drei von vier Bränden auf dem Gelände des Holzkontors seien auf der Freifläche entstanden; diese Feuer seien von Anliegern, die durch Licht oder Geruch geweckt wurden, gemeldet worden. Daher fordern die Bückeburger Grünen den Landkreis Schaumburg nun auf, wiederum zum Schutz von Anwohnern und Umwelt tätig zu werden und ein Brandmeldesystem für die Freifläche vorzuschreiben, heißt es abschließend.